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TV-Hit: Nun macht Regisseur Kubizek aus heimischen Forellen Dosen-Hering

Von Kurt Daucher, 19. Februar 2019, 00:04 Uhr
TV-Hit: Nun macht Regisseur Kubizek aus heimischen Forellen Dosen-Hering
Auch die Handhabung der Dosenmaschine will gelernt sein. Bild: ORF/Jenseide/Gassner

STEYR, WIEN. Die Serie "Fisch Ahoi" wird ab heute auf ORF eins gezeigt. Der in Steyr gebürtige Filmemacher will damit ein Zeichen gegen die Überfischung der Weltmeere setzen.

Mit der Dokumenta-tion "Ochs im Glas" hat Jakob Kubizek einen überraschenden Erfolg gelandet. Nun legt der in Steyr gebürtige Filmregisseur eine weitere, nicht unähnliche Serie vor. In "Fisch Ahoi", so der Titel, setzen drei Kulinarik-Fans ein aktives Zeichen gegen die Überfischung der Weltmeere. Florian Holzer, Thomas Nowak und Ingo Pertramer ersetzen Hering, Thunfisch und Sardine, die hierzulande als Dosenfisch zu uns gelangen, durch heimische Fische. Die erste Folge wird heute Dienstag, 19. Februar, im Programm von ORF 2 ausgestrahlt.

Zander auf Portugiesisch

"Wir haben eine alte, billige Dosenmaschine gekauft", erklärt Kubizek im Gespräch mit der Steyrer Zeitung. Auch die Dosenrohlinge seien alles andere denn eine teure Anschaffung gewesen. Dann habe man sich daran gemacht, die Fische aus Österreichs Gewässern so zu verarbeiten, als stammen sie aus dem Meer. "Der Saibling entspricht geschmacklich der Sardine, der Aal der Makrele", so Kubizek. Aus der Forelle wurde – weil dem Hering ähnlich – nebst anderem Rollmops gemacht.

Beim Haltbarmachen der Fische war die Dose aber nicht das einzige Ziel. "Und dabei haben wir auch etwas gemacht, was vor uns sicher noch niemand versucht hat", so Kubizek. Um aus einem Zander portugiesischen Stockfisch zu machen, baute das Filmteam gar einen Ventilator. In Portugal werde der sogenannte Bacalhau zum Trocken in den Wind gehängt, der vom Meer aufs Land weht. "Im Waldviertel, wo wir gedreht haben, gibt es natürlich keine frische Meeresbrise. Wir haben uns einen Ventilator zum Trocknen gebaut."

Es begann an der Enns

Während die drei Darsteller allesamt Fisch-Neulinge sind, konnte Regisseur Kubizek einiges an Fachwissen einbringen. "Ich war in meiner Kindheit und Jugend oft an der Enns zum Fischen". Ähnliches gilt für Peter Sihorsch, den zweiten Regisseur und Kubizeks Kompagnon aus der Filmproduktionsfirma Jenseide.

Nicht alles gelingt

So wie schon "Ochs im Glas" wird "Fisch Ahoi" im Rahmen der ORF-Satireleiste "DIE.NACHT" gezeigt, diesmal aber zur besseren Sendezeit, nämlich gleich nach "Willkommen Österreich". Heute etwa geht es um Punkt 23 Uhr los. In der ersten Folge begeben sich Holzer, Nowak und Pertramer an den Neusiedler See. Dort hoffen sie, riesige Waller und Aale zu erwischen, um damit endlich den Thunfisch durch Süßwasserfisch ersetzen zu können. "Es gelingt aber nicht alles, was sie sich vornehmen", so der Regisseur. Neben Kubizek war ein zweiter gebürtiger Steyrer an der Produktion von "Fisch Ahoi" beteiligt. Robert Hack begleitete die Fischkonserven-Produktion als Kameramann.

Serie und Regisseur
Regisseur J. Kubizek Bild: Petramer

Serie und Regisseur

„Fisch Ahoi“ ist eine sechsteilige Filmdokumentation, die ab heute im Programm von ORF eins gezeigt wird – wöchentlich jeden Dienstag im Rahmen der Satireleiste „Die.Nacht“. Drei Männer machen sich daran, Fische aus österreichischen Gewässern haltbar zu machen und so einen Beitrag gegen die Überfischung der Weltmeere zu leisten.

Bei der Serie handelt es sich um eine Koproduktion von Jakob Kubizeks Filmproduktionsfirma Jenseide und dem ORF. „Ochs im Glas“ war noch zur Gänze eigenfinanziert. „Da ist uns dann auch nichts übrig geblieben“, so Kubizek. Als kulinarische Abenteurer fungieren einmal mehr Florian Holzer, Thomas Nowak und Ingo Pertramer.
Jakob Kubizek ist in Steyr geboren und aufgewachsen. Heute lebt der 40-Jährige samt Familie in Wien. In Steyr hat er einst (so wie sein Kameramann Robert Hack) die HLW für Kultur- & Kongressmanagement besucht.

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