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"Todesstrecke" wird mit 70er-Tempolimit entschärft

Von René Laglstorfer, 30. September 2020, 00:04 Uhr
"Todesstrecke" wird mit 70er-Tempolimit entschärft
Unterstützer der „Radar-Petition“ versammelten sich am Sonntag. Bild: fotokerschi.at

ADLWANG/NUSSBACH. Nußbacher Landesstraße soll mit mehr Polizeipräsenz und Geschwindigkeitsbeschränkung sicherer werden.

Fünf junge Menschen – alle zwischen 15 und 20 Jahre alt – haben seit 2012 an derselben Unfallstelle entlang der Nußbacher Landesstraße in Adlwang wegen überhöhter Geschwindigkeit ihr Leben verloren, zuletzt gab es im April zwei Tote. Aus diesem Grund haben Anrainer sowie die Gemeinden Nußbach und Adlwang eine "Petition für eine Radar-überwachung auf der Todesstrecke" beim Land Oberösterreich eingereicht, die bereits mehr als 2400 Menschen unterzeichnet haben.

"Rowdys" und Raser

Am Montag fand als Reaktion auf die Petition eine erste Verhandlung und Begehung durch die Bezirkshauptmannschaft (BH) Steyr-Land in Adlwang statt. Als "Erstmaßnahme" wurden nun ein Tempolimit von 70 km/h sowie mehr Polizeipräsenz beschlossen, die "zeitnah" in den nächsten Tagen umgesetzt werden sollen.

Noch keine Lösung durch den "kurzen" 70er-Abschnitt sieht die Adlwanger Vizebürgermeisterin Maria Achathaler (VP), die die Petition ins Leben rief. "Rowdys und Raser nutzen die Nußbacher Landesstraße gerade am Abend und in der Nacht als illegale Rennstrecke, wenn die Exekutive aufgrund ihrer Kapazitäten nicht vor Ort sein kann", sagt Achathaler. Auf lange Sicht sei ein fixes Radar für beide Fahrtrichtungen entlang der Nußbacher Landesstraße "unumgänglich". Die BH habe jedoch argumentiert, dass ein Radar nur punktuell wirke, weil Raser abbremsen und dann wieder Gas geben würden.

"Radar politisch einfordern"

Bei Tempomessungen durch die BH im Mai seien laut Gemeinde Adlwang viele Autofahrer an der Unfallstelle mit mehr als 120 km/h gemessen worden, einer sogar mit 203 km/h. "Der neue 70er ist eine Maßnahme, mit der die Exekutive und die Behörde schneller eingreifen können. Denn wer mit 120 km/h geblitzt wird, verliert seinen Führerschein", sagt Vizebürgermeisterin Achathaler.

Sie will die beidseitige Radarüberwachung nun politisch einfordern. Bereits im Juli hätte ein Termin bei Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) stattfinden sollen, der wegen steigender Corona-Infektionszahlen abgesagt werden musste. "Landesrat Steinkellner hat uns schriftlich seine Unterstützung zugesichert, seither haben wir aber nichts mehr von ihm gehört", sagt Achathaler.

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Autor
René Laglstorfer
Redakteur Land und Leute
René Laglstorfer

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13  Kommentare
13  Kommentare
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hbert (2.296 Kommentare)
am 30.09.2020 21:52

So leid es um die Gestorbenen ist, der Fahrer war nicht unschuldig.
Jung (=ohne Routine), angetrunken, viel zu schnell - da wird in Zukunft auch keine Geschwindigkeitsbeschränkung etwas nutzen!
Diese gilt aber ab sofort auch bei guter Sicht und optimalen Strassen- und Verkehrsverhältnissen - klingt nach Abkassieren.
Schon einmal etwas von angepasster Geschwindigkeit gehört?

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Albert600 (57 Kommentare)
am 30.09.2020 19:38

Zwischen Mattighofen und Braunau ist auch 70 aber die meisten halten es nicht ein heute schon wieder ein Unfall wegen schnell fahren.

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Albert600 (57 Kommentare)
am 30.09.2020 19:36

Zwischen Mattighofen ist auch 70 aber die meisten halten es nicht ein heute schon wieder ein Unfall wegen schnell fahren.

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klam (162 Kommentare)
am 30.09.2020 18:12

Was soll diese 70er beschränkung bringen!!!, wenn diese Probeführerschein Besitzer bei ihrer Mutprobe,Betrunkene nach Mitternacht schnell ins nächste Lokal rasen, Süchtige zur nächsten Party düsen , diese alle das Fahrzeug nicht unter Kontrolle haben. Es wird dort weiter Tote geben.

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betterthantherest (33.963 Kommentare)
am 30.09.2020 15:50

Ein Probeführerschein fährt betrunken mit seinem Auto mit 125 km/h und verschuldet einen tödlichen Unfall.

Problemlösung: eine 70er Beschränkung muss her.

Irgendwo passen da ein paar Dinge nicht zusammen.

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angleitner3 (305 Kommentare)
am 30.09.2020 11:54

Es geht nur über Bewusstseinbildung. Es gibt immer Autofahrer, die unbelehrbar sind. Auf dieser Strecke werden zu 90% regelmößig von den gleichen Fahrern benützt. 70er Bescränkung und mehr Polizeipräsenz ist sicher ein Anfang. Alles kann aber nicht die Öffentlichkeit abnehmen

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 30.09.2020 09:29

Ich kann "Betterthantherest" nur zustimmen und ergänzen! Das Tempolimit ist ein Unsinn und bringt überhaupt NICHTS! Es werden nur alle Autofahrer die bislang vernünftig unterwegs waren an dieser Stelle eingebremst und falls sie 10 kmh zu schnelle sind zur Kasse gebeten. Nur zur Erinnerung - der Lenker ist mit 125 kmh unterwegs gewesen - hat sich also an die gültige Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen auch nicht gehalten.

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Zonne1 (3.654 Kommentare)
am 30.09.2020 09:56

Es tut mir unendlich leid, das Sie nun beim durchfahren jedes Mal 3 Sekunden ihrer wertvollen Lebenszeit verlieren.

Andere verlieren ihr Leben.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 30.09.2020 10:17

..."Andere verlieren ihr Leben."... - weil DIESE SCHNELLER sein wollten als
Ihre 3 Sekunden

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 30.09.2020 10:39

Andere verlieren ihr Leben? Ja, richtig - daran wird aber die Geschwindigkeits-Begrenzung auch nichts ändern!

Denken sie einmal logisch!

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( Kommentare)
am 30.09.2020 15:33

@NICHTSCHWEIGER genau BH,Polizei,Anwohner unternehmen nix.🙈🙈🙈

Weil es bringt ja eh nix !

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 30.09.2020 15:48

Kennen sie dieses Teilstück der Verbindung Nussbach Adlwang? Dort gibt es keine Anwohner - bis auf das eine Haus neben der Straße - auf den Bildern zu sehen - sind dort keine anderen Häuser. Das ist ein freies Streckenstück auf dem man problemlos 100 fahren kann. Was man nicht kann ist in der Nacht, betrunken mit 125 kmh fahren - das führt fast zwangsläufig zu einem Unfall!

Ich habe nichts dagegen grundsätzlich die Geschwindigkeit auf Landstraßen mit 80 kmh zu limitieren. (Das wäre dann 30/50 Ortsgebiet, 80 Landstraßen, 100 Bundesstraßen, 120 Schnellstraßen und 130 Autobahnen)

Aber auf einer ziemlich geraden Strecke, nur weil gerade ein Unfall mit Todesfolgen passiert ist, einen 70er einzuführen ist überzogen. (So etwas nennt man üblicherweise "Anlass-Gesetzgebung")

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betterthantherest (33.963 Kommentare)
am 30.09.2020 08:47

Der Unfalllenker war unter erheblichem Alkoholeinfluss unterwegs.

Dem Unfalllenker wurde schon einmal der Probeführerschein verlängert. Ohne Grund?

Trotzdem: ein Tempolimit hätte den Unfall verhindert?!

Sachen gibts....

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