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"Superpfarre" für 15.000 Bewohner

Von Hannes Fehringer, 24. Oktober 2019, 00:04 Uhr
"Superpfarre" für 15.000 Bewohner
Als Pfarrer nahm Hans Zarl Abschied vom Gottesvolk. Als Aushilfspfarrer bleibt er in St. Valentin weiter tätig. Bild: W. Zarl

SANKT VALENTIN. St. Valentins Volkspfarrer Hans Zarl verabschiedete sich bei einem Dankgottesdienst in die Pension. Priestermangel erzwingt, dass dem Nachfolger ein Pfarrverband anvertraut wird.

Der Gottesmann im feuerroten, mit goldfarbenen Klecksen bedruckten Messgewand wiederholte die Worte von damals, als er das erste Mal am Altar der St. Valentiner Stadtpfarrkirche stand: "Erwartet nicht zu viel von mir, denn ich bin auch nur ein Mensch. Erwartet aber auch nicht zu wenig von mir, weil wir miteinander viel erreichen können." Nach 30 Jahren Pfarrer in St. Valentin spendete Dechant Hans Zarl beim Dankgottesdienst der Kirchengemeinde den größten Trost damit, dass er in St. Valentin eine Rentnerwohnung bezogen hat und als Aushilfspriester auch nach seinem 70. Geburtstag weiterhin zur Verfügung steht.

Ehrungen, die bei einer Pensionierung nicht ausbleiben, kamen hier sichtlich von Herzen. Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr (SP) überbrachte die Ehrenbürgerschaftsurkunde Hans Zarls und gratulierte einem guten Freund. Manche Auszeichnungen erfolgten abseits des Lichtes der Öffentlichkeit. Der Terminkalender erlaubte es nicht anders, als dass der Linzer Altbischof Maximilian Aichern und der St. Pöltner Altbischof Klaus Küng erst zur Festtafel erscheinen konnten. Küng hätte Zarl gerne in der Diözese zum Generalvikar gemacht, dieser gab aber seiner Berufung als Ombudsmann für Opfer sexuellen Missbrauchs in der Kirche den Vorzug. Mit seiner dringenden Forderung, den Pflichtzölibat auch als Lehre sexueller Verfehlungen im Klerus abzuschaffen, eckte Zarl auch an. Küng war der Besuch ein persönliches Anliegen. Für die Diözese konzelebrierte den Festgottesdienst Weihbischof Anton Leichtfried, dem Diözesanbischof Alois Schwarz auftrug, Zarl für dessen segensreiche Arbeit zu danken.

Die Fußstapfen, die der beliebte Volkspfarrer hinterlässt, sind groß, und der Priestermangel macht die Schuhe für den Nachfolger noch größer. Der Pfarrer der zweiten St. Valentiner Pfarre, Langenhart, Herbert Reisinger, wird dem neu geschaffenen "Pfarrverband Enns-Donau-Winkel" vorstehen, dem die Pfarren Erla, Langenhart, St. Valentin, St. Pantaleon und Ernsthofen angehören. Das Seelsorgeteam, das sich um 15.000 Menschen kümmert, wird dabei vom Priester Isaac Padinjarekuttu und Diakon Manuel Sattelberger ergänzt.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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