Stromlanze statt Chemiekeule gegen Unkraut

AMSTETTEN. In der Stadtgemeinde Amstetten werden invasive Neophyten mit Elektrizität an den Wurzeln bekämpft
Der Japanische Staudenknöterich ist so ein Unhold aus der Pflanzenwelt, der sich im Mostviertel ausbreitet, wo er gar nicht hingehört. Die Stadtgemeinde Amstetten bekämpft den Eindringling aus der Flora jetzt auf smarte Weise mit Technologie und nicht der Chemiekeule. "Nichtheimische Unkräuter, sogenannte invasive Neophyten, stellen uns vor Herausforderungen. Ziel ist es, die Bekämpfung nachhaltig zu gestalten", verdeutlicht Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder (VP).
Der Japanische Staudenknöteririch wird ebenso wie anderes eingeschlepptes Unkraut, das das ökologische Gleichgewicht ins Wanken bringt, mit elektrischem Strom bekämpft. Die Mitarbeiter des Bauhofes stochern mit einer Elektrolanze in das Erdreich, wo Strom zu den Wurzeln fließt und sie zerstört. Die Pflanze wird durch die Elektrisierung ihrer Wurzeln nachhaltig in ihrem Wachstum geschwächt. "Wir bitten Gartenbesitzer eindringlich, diesen Staudenknöterich weder als Zierstaude noch als Bienennahrung anzusetzen", sagt Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder (G), "dafür gibt es besser geeignete andere Pflanzen, die nicht das natürliche Gleichgewicht stören."
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