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Steyrs Kirchen erteilen Sonntagsöffnung klare Absage

Von Hannes Fehringer   08.Juni 2021

Die evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden sahen sich gestern veranlasst, in der von Wirtschaftskammerobfrau Judith Ringer ausgelösten Debatte um eine Öffnung der Geschäfte am Sonntag in Steyr während der Landesausstellung Stellung zu beziehen. Seelsorger der beiden Kirchen forderten LH Thomas Stelzer auf, dieses Ansinnen "mit Entschiedenheit abzulehnen". Die Menschen bräuchten "gemeinsame freie Zeiten für Familie, Vereine, Glaubensgemeinschaften und Ehrenamt", erklärte Betriebsseelsorgerin Ulrike Hammerl. Der Dechant des Dekanates Steyr, Karl Sperker, mahnte ein, dass die kulturinteressierten Gäste der Landesausstellung "nicht in erster Linie unter dem Gesichtspunkt des Profites gesehen werden dürften, sondern unter dem Aspekt der Gastfreundschaft". Der evangelische Pfarrer Markus Gerhold forderte Kurskorrektur: "Statt diesen ungesunden Konsum durch eine Ausweitung der Öffnungszeit noch mehr anzutreiben, sollte der Sonntag als Ruhetag viel stärker betont werden."

Ringer, sie ist auch VP-Stadtparteiobfrau, kämpft "mit einem Missverständnis": Nie sei die Rede davon gewesen, dass alle Geschäfte in Steyr während der Landesschau an Sonntagen aufsperrten: "Wir wollen nur eine Gelegenheit für die Ladeninhaber am Stadtplatz, Grünmarkt und in der Enge."

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