Steyr wartete zehn Jahre auf den Tennistitel: Pichler und Klaffner sind Staatsmeister
STEYR, WEYER. Für die 29-jährige Weyrerin ist es der zweite Triumph in Folge
Im Jahr 2009 hatte Martin Schneiderbauer überraschend den Tennis-Staatsmeistertitel im Einzel für den UTC Casa Moda Steyr erobert. Exakt ein Jahrzehnt später gelang David Pichler dieses Kunststück zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte des UTC. Die 23-jährige Neuverpflichtung der Steyrer, aktuell die Nummer 671 der Welt, setzte sich in Oberpullendorf im Endspiel gegen Pascal Brunner 6:3, 6:2 durch. Damit nahm Pichler Revanche für die letztjährige Finalniederlage gegen den Burgenländer. Zuvor hatte er im Semifinale Dennis Novak, Nummer 121 im ATP-Ranking, in drei Sätzen aus dem Bewerb geworfen. "Das macht mich stolz. Seit zwei Wochen fühle ich mich richtig gut in Form", sagt Pichler. Da hatte der gebürtige Osliper (Burgenland) auf Sardinien erstmals in seiner Karriere ein Future-Finale erreicht.
Heimpremiere folgt im Juni
Für den UTC Steyr wird der frischgebackene Staatsmeister erstmals am 30. Mai beim Bundesliga-Auftakt auswärts gegen den WAC das Racket schwingen. Seine Heimpremiere in Steyr feiert Pichler am 8. Juni auf der UTC-Anlage in Gleink gegen Titelverteidiger Irdning. Dort könnte es neuerlich zu einem Duell mit Novak kommen, der bei den Salzburgern topgesetzt ist. Zudem werden auch Jürgen und Gerald Melzer sowie Finalgegner Brunner in Steyr zu sehen sein.
Bei den Damen holte sich die Weyrerin Melanie Klaffner zum zweiten Mal in Folge den Staatsmeistertitel im Einzel. Sie setzte sich gegen die für den ULTV Linz spielende Salzburgerin Betina Stummer, die sie im Vorjahr im Semifinale eliminiert hatte, in drei Sätzen mit 4:6, 6:3, 6:3 durch.
"Es war eine sehr enge Partie", sagt die 29-jährige Ennstalerin, die aktuell in Gallneukirchen im Polizeidienst eingesetzt ist, "der Titel im Vorjahr war für mich natürlich besonders, aber ein Staatsmeistertitel hat natürlich immer einen großen Stellenwert." In den kommenden Tagen holt sich Klaffner bei Sybille Bammer, ehemalige Nummer 19 der Welt, den letzten Feinschliff für die nächsten Turniereinsätze.