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Sterne weisen den Weg durchs große Krippendorf

Von Kurt Daucher   16.Dezember 2019

Wer sich in Ernsthofen auf Krippenroas begibt und alle 165 Häuser besucht, bei denen eine Weihnachtskrippe im Fenster, unterm Vordach oder in einer Mauernische ausgestellt ist, der sollte sich ausreichend Zeit dafür nehmen.

"Alles zusammen, das wird schon eine Tageswanderung sein", vermutet Gertrude Emerstorfer. Besser sei es freilich, ein solches Vorhaben auf mehrere kleinere Erlebnisspaziergänge aufzuteilen. Man könnte zunächst im Ort Ernsthofen selbst beginnen und dann nach und nach die verschiedenen Rotten – darunter Mühlrading, Aigenfließen und Kanning – aufsuchen. Pläne liegen in der Kirche auf.

Die Krippenroas in Ernsthofen findet alle zwei Jahre statt und erstreckt sich über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Die Eröffnung heuer erfolgt am Mittwoch, 18. Dezember. Bis dahin sind alle Krippen aufgestellt und mit Maria, Josef, dem Jesuskind und allen anderen Figuren bestückt, die zur weihnachtlichen Geschichte dazugehören. Jeder Straßenzug, in dem Krippen zu sehen sind, ist mit einem großen Stern markiert, jedes Haus, das sich an der gemeindeweiten Ausstellung beteiligt, mit einem kleinen.

Emerstorfer, die selbst Krippenbaumeisterin ist, zeichnet seit zwölf Jahren bereits als Cheforganisatorin der Aktion verantwortlich. Ihre Kolleginnen aus der Goldhaubengruppe unterstützen sie dabei tatkräftig. Hausbesitzer, die über keine eigene Krippe verfügen, bekommen eine Leihkrippe zur Verfügung gestellt.

Aber nicht nur die Krippen bei den Häusern sind einen Besuch wert. "Vor zwei Jahren haben wir zum ersten Mal die Waldweihnacht im Programm gehabt", so Emerstorfer. Das gebe es auch heuer wieder. Entlang der Waldwege über die "Große Stark" sind an die 20 kleine Krippen und weihnachtliche Figuren ausgestellt. Das sei besonders romantisch. Im Foyer des Musikheims gebe es – quasi als Kontrast dazu – ganz moderne Krippen zu sehen. "Die hat uns das Künstlerehepaar Elisabeth und Bruno Lipp zur Verfügung gestellt." Das sei aber nur eine von drei Krippenausstellungen im Ort.

Die Krippendorf-Eröffnung am Mittwoch beginnt um 16 Uhr. Ort der Veranstaltung, bei der die Porstenberger Alphornbläser und der Chor Viva Musica von sich hören machen, ist die Pfarrkirche. Danach werden einige Krippen besichtigt. Weitere geführte Rundgänge finden am 26. und 29. Dezember statt, ebenso am 5. und 12. Jänner. Beginn ist jeweils um 17 Uhr. Treffpunkt: die Dorfkrippe am Ortsplatz. Gruppen, die an anderen Tagen eine Führung wünschen, melden sich an unter Tel. 0676/9267550.

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