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St. Valentin legt sich für eine Umfahrungsstraße quer

Von Hannes Fehringer, 26. November 2019, 08:22 Uhr
St. Valentin legt sich für eine Umfahrungsstraße quer
Quer: Stadtrat Hagmüller (SP) und Bürgermeisterin Suchan-Mayr (SP) Bild: feh

SANKT VALENTIN. Gestern begann die "Kampagne" in der Stadt: Autos, Gegenstände und Tafeln werden quergestellt, bis die Entlastungsstraße kommt.

Protest dagegen, dass die Stadtteile Langenhart und Herzograd noch immer keine Umfahrung haben, brach gestern noch nicht spontan hervor: Bauhofmitarbeiter hievten mit dem Kranfahrzeug einen Gebrauchtwagen in Querlage auf ein Kiesbett neben der Steyrer Straße. Daneben richteten die Rathausbediensteten eine hochgestellte Ortstafel auf, womit die Bühne für den Start der Kampagne "St. Valentin legt sich quer" bereitet war. "Wir werden noch an drei Stellen Wagen in Querlage postieren", sagte Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Kerstin Suchan-Mayr (SP). "Wir haben einen Aktionsplan, jede Woche wird eine neue Idee gezündet", so Mayr, "gleichzeitig hoffen wir, dass sich weiterhin Bürger zum Mittun melden."

Die Bürgerinitiative, die sich vor 14 Monaten gegen den immer quälender werdenden Durchzugsverkehr gegründet hat, ist mit dem gezeigten Tatendrang zufrieden. "Jetzt geschieht etwas", sagt BI-Sprecher Alfred Hinterndorfer, der vor einem Jahr mit dem Handzählgerät neben der Straße gesessen ist, "ich hoffe, der Elan geht weit über den 26. Jänner hinaus." Der 26. Jänner ist in Niederösterreich Wahltag, an dem Gemeinderäte und Bürgermeister neu gewählt werden. Suchan-Mayr schwört vor dem Gebrauchtwagen fernab jeglicher Parteipolitik, sich gegen noch mehr Motorenlärm quer und für die fünf Kilometer lange und zwischen 14 und 15 Millionen Euro teure Umfahrungsstraße ins Zeug zu legen.

Suchan-Mayr sieht das Projekt, auf das man schon seit mehr als einem Jahrzehnt wartet, jetzt auf gutem Weg. Die Straßenplaner des Landes NÖ hätten nun ebenfalls 10.000 Fahrzeuge pro Tag gemessen, dann sei ihnen der Mund offen gestanden, wie weit die Vorbereitungen der Stadt bereits gediehen seien. "Wir haben einen fertigen Trassenplan und vier der erforderlichen fünf Grundstücksablösen abgeschlossen." Trotzdem blieb Stadtrat Andreas Pum (VP) dem Fototermin fern, gerade er als Bauernbündler hätte einen Draht zu dem Landwirt, der sich noch verweigerte. Die Anrainer wünschen dem Slogan "St. Valentin legt sich quer", der auch als Pickerl auf den Scheiben kleben soll, einen langen Atem. Das quergelegte Auto bei der Stadteinfahrt haben die Bauhofarbeiter schon wieder entfernt, kaum nachdem der letzte Fotograf gegangen war.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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15  Kommentare
15  Kommentare
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Infoplus (1.148 Kommentare)
am 26.11.2019 17:01

Alle siedeln sich an der Straße an und jammen dann. Umfahrund der Umfahrung dann Autobahn fordern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 26.11.2019 16:35

wenns die Möglichkeit gibt eine Umfahrung zu bauen, dann sollte es getan werden um Mensch , Tier und Natur zu schützen .

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higgs (1.253 Kommentare)
am 26.11.2019 15:11

bei der ansiedlung von betrieben wurde wohl kein verkehrskonzept mitüberlegt.

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mohnfresser (511 Kommentare)
am 26.11.2019 15:04

Kerstin und Thomas in Action. Hurra, wir sind in den OÖN.

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nachrichter (490 Kommentare)
am 26.11.2019 13:03

GESCHAFFT!!
Mediale Aufmerksamkeit erzeugt. Hausaufgaben nicht gemacht.

Diese Umfahrung wird seit 25 Jahren diskutiert - in Bewegung ist man jetzt kurz vor der niederösterreichischen Gemeinderatswahl gekommen und zeichnet sich mit Aktionismus aus.

In Wahrheit ist die Kohle vom Land nicht da, von der Stadt auch nicht - aber sich querlegen. Politisch ist das einfach: die LandesÖVP baut halt lieber rund um Radlbrunn (Insider wissen wer dort wohnt) als in einer SPÖ dominierten Stadt.

Und... die SPÖ hat ja auch die Ansiedlung von Betrieben in Sankt Valentin super vorangetrieben - dass mittlerweile 600 LKW an Spitzentagen zu MAN, CNH und Engel fahren - sei an dieser Stelle noch erwähnt. OHNE den Individualverkehr.......

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mohnfresser (511 Kommentare)
am 26.11.2019 15:11

... der SPÖ vielleicht die Ansiedlung von Betrieben zum Vorwurf zu machen, ist auch nicht richtig. Und nebenbei sei bemerkt: Die Straße war vorher schon stark befahren und so mancher Herzograder, der jetzt schreit, hat das Haus an diese Straße gebaut.

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giftzwerg (379 Kommentare)
am 26.11.2019 12:07

Bauhofmitarbeiter hievten mit dem Kranfahrzeug einen Gebrauchtwagen in Querlage auf ein Kiesbett neben der Steyrer Straße. 
Schaut aber sehr unnatürlich aus, eher wie eine Fotomontage.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 26.11.2019 11:47

Aber wo ist der Sinn der Aktion,
Straße ist geplant, die meisten Grundstücke sind gekauft, es fehlt nurnoch ein Grundstücksbesitzer und dann kann es losgehen
.
da muss man doch nicht für eine neue Straße protestieren wenn sie so kurz vor der Realisierung ist, das ist ja pure Geldverschwendung, man sollte eher das Geld dafür dem Grundstücksbesitzer als Bonus geben das er unterschreibt und alles geebnet ist

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 26.11.2019 11:31

Linzer forden eine Umfahrungsstraße!
Das wär was.

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Scar (148 Kommentare)
am 26.11.2019 11:04

Wer legt sich jetzt quer? Laut Artikelanfang St. Valentin, laut Artikalende Steyr?

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( Kommentare)
am 26.11.2019 10:44

Hoffentlich treten keine Flüssigkeiten aus der Schrottkarre aus, sonst wird es noch ein Fall für die Behörde.

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( Kommentare)
am 26.11.2019 09:09

doppelte Verneinungen haben so ihre Tücken !

Um zu ahnen, was mit "FÜR eine Umfahrung querlegen" bedeutet,
muß man dazu die Anleitung im Artikellesen .

Weil sich halt landläufig Leute gegen Etwas quer legen,
oder für Etwas einsetzen.

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ricki99 (1.021 Kommentare)
am 26.11.2019 09:15

Ein Fall für die Zensi. zwinkern

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.294 Kommentare)
am 26.11.2019 04:50

Jo, dürfen die denn das...
Mit der quergestellten Ortstafel.

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Infoplus (1.148 Kommentare)
am 26.11.2019 03:46

Na toll hier wird ja nur eine Menge Wald abgeholzt, weiter so.

hier der Plan: https://www.meinbezirk.at/enns/c-lokales/so-weit-wie-jetzt-waren-wie-noch-nie_a3592722#gallery=default&pid=20899920

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