Sierning reduziert die Schulden trotz Corona

„Die Coronakrise hat natürlich auch in unserer Gemeinde Spuren hinterlassen und uns beim Budget gehörig ins Schwitzen gebracht“, sagt Bürgermeister Manfred Kalchmair (SP), der sich im kommenden Jahr nicht mehr der Wiederwahl stellen wird, „aber jetzt kommt uns zugute, dass wir in den vergangenen Jahren Rücklagen aufgebaut haben.“

Schulden unter 1000 Euro/Kopf

Der ordentliche Haushalt in Höhe von rund 16 Millionen Euro konnte zwar auch ohne diese Rücklagen ausgeglichen werden, für Investitionen mussten allerdings 600.000 Euro an Rücklagen aufgelöst werden. Eine halbe Million sei dennoch weiterhin für Notfälle vorhanden.

„Wir können sogar unseren Schuldenstand weiter um rund eine Million Euro reduzieren“, sagt Vizebürgermeister Richard Kerbl, der Kalchmair erstmals bei der Budgeterstellung unterstützte. Damit werden umgerechnet auf die Bevölkerung die Schulden pro Kopf erstmals unter 1000 Euro sinken.

Kalchmairs 21. und damit auch letztes Gemeindebudget wurde vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet. Schwerpunkt neben dem Abbau der Schulden, die zum überwiegenden Teil aus dem Kanal- und Wohnungsbau stammen, wird im kommenden Jahr eine Sanierungsoffensive bei den Gemeindestraßen mit knapp 1,3 Millionen Euro sein.