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Rot-Weiße Moralmonster erkämpften Sieg bei den Jungbullen

Von Gerald Winterleitner, 10. November 2019, 11:10 Uhr
Michael Halbartschlager jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 gegen Liefering. Bild: gepa

STEYR. Was hat Vorwärts-Trainer Willi Wahlmüller nur mit seinen Jungs gemacht? Selbst der späte Ausgleich von Liefering warf den SKV nicht aus der Bahn. Steyr siegte in Salzburg noch 3:1.

Fußball kann ja so einfach sein. Zumindest jener Fußball, den die Rot-Weißen derzeit praktizieren: Passt am Ende der regulären Spielzeit das Ergebnis nicht, wird in der Nachspielzeit eben die Kugel ganz einfach noch einmal ins Tor gekickt. So geschehen vor einer Woche gegen den GAK, als der kurz zuvor eingewechselte Okan Yilmaz in der 92. Minute den Ausgleich zum 2:2 erzielte. Und nun in der 14. Runde der 2. Bundesliga neuerlich. Diesmal durfte der rot-weiße Anhang nach einem finalen Krimi sogar über drei Punkte jubeln.

Doch der Reihe nach. Die Lieferinger Jungbullen rangieren in der Tabelle auf einem Abstiegsplatz, der SK Vorwärts mischt in der Verfolgergruppe des enteilten Titelduos Klagenfurt und Ried munter mit. Von einer Favoritenrolle der Gäste aus Steyr wagte dennoch niemand zu sprechen. Dementsprechend forsch und engagiert ging der Talentestall der Salzburger Champions League-Helden anfangs zu Werke. Auf Lieferinger Seite stürmte mit dem 17-jährigen Karim Adeyemi sogar einer, für den Red Bull Salzburg dem Vernehmen nach ein 15-Millionen-Euro-Angebot aus Barcelona abgelehnt hat. Pech für ihn. Denn nun fand er in Reini Großalber im Vorwärts-Tor seinen Meister.

Zum tragischen Helden der ersten Halbzeit avancierten aber weder Adeyemi noch Großalber. Diese Rolle war Michael Halbartschlager vorbehalten.  Der 27-jährige Steyrtaler schlug in der 29. Minute einen Haken und traf aus der Distanz mit Links zur zu diesem Zeitpunkt bereits verdienten Führung für den SKV. Nur neun Minuten später stand der bereits gelbverwarnte Vorwärts-Verteidiger neuerlich im Mittelpunkt. Er ließ deutlich vor dem 16er den anstürmenden Adeyemi auflaufen, kassierte dafür die zweite Gelbe und flog vom Platz.

„Ein absolut ungerechtfertigter Ausschluss“, schäumte Trainer Willi Wahlmüller noch lange nach Schlusspfiff.

Den für die rote Karte verhängten Freistoß zirkelte Jungmin Kim gekonnt über die Mauer, Großalber musste aber nicht eingreifen, das tat für ihn der rechte Pfosten, der für ihn rettete. Danach rührte Vorwärts mit zwei Vierer-Ketten stabilen Beton an, der erst in der 89. Minute bröckelte. Luis Phelipe De Souza Figueiredo erzielte per Drehschuss den Ausgleich zum 1:1.

„Das war zu befürchten, dass sich irgendwann der Ball in unser Tor verirrt“, sagte Wahlmüller.

Doch die jungen Lieferinger waren mit diesem Punkt nicht zufrieden. Sie wollten mehr und erhielten gar nichts. Beziehungsweise: Sie kassierten noch zwei Treffer der Steyrer. Neuerlich bewies dabei Wahlmüller sein goldenes Händchen. Der in der 74. Minute eingewechselte Josip Martinovic erzielte in der 90. Minute das 2:1 für die Rot-Weißen, nur vier Minuten später stellte Mirsad Sulejmanovic wuchtig den Endstand zum 3:1 her. Der Assist kam vom ebenfalls eingewechselten Yilmaz.

Damit ist der SK Vorwärts Steyr vor dem abschließenden Spiel zwischen Lafnitz und dem GAK in der Tabelle auf Rang 3.

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner
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1  Kommentar
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nichtsnutz (321 Kommentare)
am 10.11.2019 11:30

Moralmonster sind mir lieber als Moralapostel.

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