Raiffeisen baut Bankgebäude am Hauptplatz mit Wohnungen aus
AMSTETTEN. Als Immobilienentwickler verdient die Raiffeisenbank Region Amstetten mehr Geld als am Kapitalmarkt. Mit dem eigenen Haus am Hauptplatz macht die Genossenschaft den Anfang.
Die Stadtgemeinde Amstetten investiert keinen Cent, ist aber ein großer Profiteur des Projektes. Bürgermeister Christian Haberhauer (VP) trat daher gerne für das Pressefoto vor die Kamera, das das Stadtamt mit einer gemeinsamen Verlautbarung mit der Raiffeisenbank Region Am-stetten an die Medien aussandte. Die Raiffeisenbank baut ihr Stammhaus auf dem Amstettner Hauptplatz um 1,9 Millionen Euro völlig um und stockt um ein Obergeschoß auf. Mit der vergrößerten Kubatur wird Raum für sechs zwischen 44 und 66 Quadratmeter große Wohnungen sowie weitere Büros für die Caritas geschaffen, die schon jetzt in dem Gebäude eingemietet ist.
"Durch den Umbau der Raiffeisenbank wird neuer attraktiver Wohnraum mitten im Stadtzentrum geschaffen", freut sich Bürgermeister Haberhauer über einen Zuzug, der die City beleben wird. Was unter dem Giebelkreuz am Hauptplatz gebaut wird, sei richtungsweisend für ein weiteres Wachstum der Stadt. "Das ist eine nachhaltige Wohnraumbeschaffung, ohne dass neue Flächen verbraucht und noch mehr Böden versiegelt werden."
Für die Raiffeisenbank ist die Nutzungsfläche nach dem Umbau des Stammhauses ein Nullsummenspiel. "Wir selber als Bank haben genau dasselbe Flächenausmaß wie vorher", sagt Direktor Andreas Weber. Die Digitalisierung, die im Bankenwesen Platz greift, hat in der jüngsten Vergangenheit den Raumbedarf für Schalter und Kassen schrumpfen lassen. Bei der Raiffeisenbank der Region Amstetten steht der Umbau aber vor einem anderen Hintergrund. Das Geschäftsmodell, dass mit den Spareinlagen der Kunden Geld "arbeitet" und als Kredit Erträge abwirft, scheitert wegen der jahrelang anhaltenden Niedrigzinsen. Also ist die Amstettner Raiffeisenbank in die Sparte der Immobilienentwickler eingestiegen. Laut Weber befinden sich schon weitere Projekte in Ybbs und in St. Valentin in der Pipeline. In St. Valentin entsteht vis-à-vis des neuen Veranstaltungszentrums auf 2000 m2 ebenfalls ein Wohnkomplex, in dem auch ein Kaffeehaus untergebracht wird.
Auch hier: Was hat das mit Steyr zu tun?
Liebe OÖN - wenn ihr über Amstetten berichten wollt, dann tut das bitte gefälligst unter der Rubrik "Amstetten"!
diese Immobilienwerbung gehört eigentlich unter „Bezahlte Anzeige“👎
die Wohnungen im OG in Raiffeisen Bankgebäuden, kann man aufgrund der mtl. Mietpreise wahrlich als attraktiven Wohnraum bezeichnen, nur für Spitzenverdiener leistbar.
Warum unter Lokales/Steyr die OÖN immer Berichte über Amstetten bringen, wird mir immer ein Rätsel bleiben 🤔.