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Plattform "Verkehr 4.0" will keine neue Donaubrücke

Von Hannes Fehringer, 17. Juni 2019, 00:04 Uhr
Plattform "Verkehr 4.0" will keine neue Donaubrücke
Die Bürgerinitiative lehnt alle acht eingereichten Trassenvarianten ab. Bild: feh

SANKT PANTALEON-ERLA. Die bestehende Mauthauserbrücke kann aufgerüstet werden, damit Pendler nicht mehr im Stau stehen. Das reicht, sagt Bürgerinitiative.

Zum Schicksal einer Bürgerinitiative gehört, dass die Machthaber sie ungerne in die Karten schauen lassen. Die Trassenpläne, die die Straßenbauabteilung des Landes NÖ vor zwei Wochen im Gasthaussaal Stölli für einen Bürgerabend aufgehängt hat, würde es als Computerdatei leicht handzuhaben auf einem USB-Stick geben. Die Aktivisten der Bürgerinitiative "Verkehr 4.0" fotografierten die Schautafeln mit ihren Handys und druckten die Blätter auf einem Farbkopierer aus. Die Planer des Landes NÖ, die vor den Tafeln die Vorteile des Straßenbauprojektes mit dem Neubau der Mauthausener Donaubrücke erklären sollten, durften keine schriftlichen Informationen aus der Hand geben.

Machte nichts, die Bürgerinitiative hat die Fotokopien schon in Mappen eingeheftet. Bei einer Pressekonferenz wurde die Botschaft an die Landesregierungen von Ober- und Niederösterreich retourniert. "Wir wollen weder eine der acht neuen Verkehrswege noch eine neue Donaubrücke in Mauthausen", sagt Sprecher Franz Zeiser.

Den Bewohnern würde es "genügen, wenn die Staus ins Mühlviertel mit einem Kreisverkehr und einer klügeren Ampelschaltung abgestellt würden", sagte Michael Pichler, einer der Jungen in der Bürgerinitatve: "Uns nerven auch die Staus, wenn wir nach Mauthausen hinüber einkaufen fahren." Dem sei leicht beizukommen, sagt sein Nachbar, wenn man die bestehende Mauthausener Brücke samt Brückenkopf zeitgemäß ertüchtige. Die 500 Meter weiter östlich geplante neue Donaubrücke und deren Neubaustraßen würden hingegen nur neuen Verkehr anziehen. Zeiser will jetzt rasch einen Termin bei den Landesräten Ludwig Schleritzko (VP) und Günther Steinkellner (FP) und ihnen einen Wäschekorb Protestunterschriften vorlegen: "Hier geht’s nicht um einen Stau, sondern man will uns neue Transitrouten einreden."

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Molodia (321 Kommentare)
am 17.06.2019 10:21

Plattform "Verkehr 4.0" = Floriani-Prinzip

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.06.2019 09:11

Die Verhinderer werkeln schon wieder - alles Leute von vorgestern.
Überm Tellerrand gibts auch noch eine Welt - lasst euch das gesagt sein!

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_JoAs (212 Kommentare)
am 17.06.2019 07:29

das Motto der heutigen Zeit: einfach gegen alles sein, solange es einem selbst keine Vorteile verschafft.

Die Argumentation hier ist ja schlimm.. keine neue Brücke, den Stau bitte nicht mehr vor unserer Haustür, sondern weiter weg durch Ampelregelung entstehen lassen.. aus den Augen, aus dem Sinn..

*kopfschüttel*

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 17.06.2019 07:58

wie immer halt, je mehr man rumbastelt desto mehr Verkehr zieht man an und je mehr Verkehr man anzieht desto mehr muss man rumbasteln
.
die Wahrheit ist Unterweitersdorf - Sankt Valentin es gibt keine Alternative dazu, wird es so auch nicht geben nachdem man die Linzer Verkehrsprobleme Stadtnah lösen will (sogenannte Ostumfahrung)
.
heißt jeder Ausbau/Umbau/rumbasteln wird Garnichts lösen, entweder man akzeptiert den Dauerstau oder man baut eine Vernünftige Strecke OHNE Kreuzungen/ ohne Kreisverkehr von der A1 (neue Anschlussstelle Sankt Valentin) bis Zirking (B123 nördlich von Mauthausen) mit "Abfahrten" für die B1 und B3
.
die Umfahrung Pyburg ist so ein negatives Beispiel, rausgeworfenes Geld das wirklich 0 weiterhilft

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_JoAs (212 Kommentare)
am 17.06.2019 08:24

ja, sicher.. aber dann hat man nicht eine Bürgerinitiative, sondern fünf. Diese Flickschusterei ist doch nur nötig, weil sonst gar nichts mehr gebaut werden kann..

Und das Hauptproblem an diesen langen Planungsphasen sind wir selber.. blockieren, verzögern, beschweren, beeinspruchen..

Großprojekte sind heutzutage damit unmöglich.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 17.06.2019 09:33

"Großprojekte" sind schon möglich, es erfordert nur etwas "Mut" die Wahrheit anzusprechen bzw eine Lösung zu suchen die zwar erstmal direkt überdimensioniert wirkt aber ein Problem langfristig löst
.
der Rumbastelangsthasenweg kostet viel Geld und produziert nichts Vernünftiges
.
in den 80ern und 90ern hat man manche Großprojekte noch durchgedrückt, gottseidank auch wenn es nicht einfach war und Proteste gab, andere gestrichen und das merkt man noch heute
positiv kann man Innkreisautobahn und Phyrnautobahn sehen wo es auch Gegner gab aber man stelle sich vor da gäbe es heute Ortsumfahrungsstückwerk, negativ klar die Anbindung von Branau nach Süden und Westen genauso eben wie die Mauthausen Geschichte man sieht die Auswirkungen, überall wird Geld in Stückwerk investiert das eigentlich nichts bringt
am schlimmsten ist und bleibt für mich das südliche Wien wo man die A3 gestrichen hat und an der A2 bzw Ortsumfahrungen rumbastelt einfach zum vergessen, betoniert hat man genausoviel

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_JoAs (212 Kommentare)
am 17.06.2019 11:26

"Rumbastelangsthasenweg" grinsen

ich bin ganz bei Ihnen.. aber manchmal glaub ich, dass die Menschen die Wahrheit nicht hören wollen..

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