Parabeln der Weltliteratur und Perlen des Barock
Im „Steyrer Dom“, der ehrwürdigen Stadtpfarrkirche, inszeniert Schreiberhuber zum Auftakt ab 19.30 Uhr seine Lesung von Fjodor Dostojewskis „Der Großinquisitor“. Dieser gilt als eine der großen Parabeln der Weltliteratur, einerseits eine Hommage an das Christentum, aber auch Kritik an der Machtpolitik der römisch-katholischen Kirche. „Ich bin dankbar, dass ich den Großinquisitor in der Stadtpfarrkirche rezitieren darf“, sagt Schreiberhuber, „in der Atmosphäre gotischer Baukunst kommt die ganze Kraft dieses Stücks Weltliteratur zur Geltung.“
Der musikalische Reigen startet am Samstag (19.30 Uhr) mit „Tango barocco“. Merike Hilmar und Kurt Gold spannen zum 100. Geburtstag von Astor Piazzolla den Bogen von Bach und Händel über de Falla bis zu Piazzolla. Im Zeichen barocker Musik steht die Matinee am Pfingstsonntag (11 Uhr): „Barock & Co“ mit dem Wiener Barockensemble und Sopranistin Ingrid Haselberger. Um 19.30 Uhr folgt „Venus und Adonis“, Barockmusik mit Elisabeth Zeisner und Hermann Platzer. Ein Höhepunkt ist die zweite Matinee am Pfingstmontag (11 Uhr): Das aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und Symphoniker bestehende Arioso Quartett feiert sein 25-Jahr-Jubiläum u.âa. mit Haydn und Dvorak.