Nutzfahrzeughersteller MAN beginnt in Steyr mit Serienproduktion von E-Lkws
STEYR. Lastwagen, die in den Nachtstunden Supermärkte im Flüsterton beliefern, sendeten von den Straßen eine Datenfülle ins Werk. Jetzt läuft bei MAN Fertigung der Elektro-Lkws an.
Die Fahrzeugtechniker bei MAN vertrauen nicht nur auf die Prüfstände, sie wollen auch wissen, was direkt auf der Straße Sache ist. Einzigartig war das Modell, bei dem der deutsche Nutzfahrzeugehersteller Prototypen mit Elektromotoren an Handelsbetriebe wie Spar, Rewe und Hofer vergab und diese im Gegenzug Rückmeldungen gaben, wie sich die E-Lkws bei der Warenanlieferung mitten in der Nacht bewährten. Bekanntlich sperren immer mehr Städte die mit Verbrennungskraftstoff betriebenen Trucks bei der Warenanlieferung in der Nacht und am frühen Morgen aus, weil deren Motoren zu laut seien und zu viele Abgase hinterließen.
Mittlerweile sind die Datenspeicher im MAN-Werk randvoll von den Messungen aus den Führerhäusern der auf die Reise geschickten neun Elektro-Lkws. Womit der nächste Schritt getan werden kann. "Wir werden noch im Herbst mit den E-Lkws in Serie gehen können", freut sich Arbeiterbetriebsratsobmann Erich Schwarz (FSG).
Vorerst sollen 50 Nutzfahrzeuge der mittleren Kategorie von 13 bis 18 Tonnen vom Band gehen. Das ist nur ein Bruchteil der 18.000 Lastautos, die in einem Jahr in Steyr hergestellt werden. "Aber wir haben den Fuß in der Türe", sagt Schwarz, "die Nachfrage nach Elektro-Lkws wird sicher steigen."
Das MAN-Werk in Steyr, das im Volkswagenkonzern das einzige sei, in dem E-Lkws in Serie produziert würden, sei jedenfalls für steigende Stückzahlen gerüstet, sagt Schwarz. 150 Mitarbeiter hätten bereits die nötigen Schulungen und Prüfungen zur Montage von Elektrofahrzeugen hinter sich gebracht. "Damit sind wir bestens aufgestellt", sagt Schwarz.
Auch die Wagenvielfalt, die in Steyr erzeugt wird, macht den Standort als das Kompetenzzentrum für Elektro-Lkws innerhalb des Konzerns stark. "Wir haben guten Grund zur Hoffnung, dass Steyr eine große Rolle bei der späteren Produktion in großer Stückzahl hat", betont Schwarz. Laut früheren Bekanntgaben der Konzernleitung ist geplant, als nächste Stufe die Herstellung von E-Lkws auf eine vierstellige Stückzahl hochzufahren.
Sehr intelligent in eine veraltete, nicht funktionierende, Technologie zu investieren 😡🔫
Hier die Daten... im Artikel dürfte gerne ein Link sein... selbst das Symbolbild wäre leicht gefunden... 18 Tonnen und Sattelzug passt nicht zusammen
https://www.truck.man.eu/at/de/man-etruck.html
MAN = VAG (Volkswagen AG) übrigends.
Bravo fürs Insiderwissen
Und weiter?
Nur als Erinnerung, für jene die manche für hintennach halten, ohne zu wissen was so läuft.
Gibts dort eigentlich auch einen Chef oder wird das Werk vom Betriebsratsobmann (FSG) geführt?
Gab es vor mehr als 50 Jahren schon:
"Paklwagen" der Post, die in den frühen Morgenstunden Pakete ausgeliefert haben.
Sie rollten fast lautlos durch Wien und die Fahrer waren angehalten, die Türen nicht zuzuschlagen.
Die machen gute Arbeit und schauen dass die Arbeitsplätze so lange wie möglich erhalten bleiben.
Ein paar Kerndaten zu den LKWs wären super (Batteriegröße, übliche Reichweite, Leistung, Ladegeschwindigkeit und Steckersystem).
Bezweifle dass die Daten frei zugänglich sind...
Dürfte kundenspezifisch sein.
Lastwagen, die in den Nachtstunden Supermärkte im Flüsterton beliefern,
und dann mit dem nervenden "Piepsen" beim Retourfahren die Bewohner um den Schlaf bringen.
Ich warte nur darauf dass die ersten sich über ein "merkwürdiges Flüstern" aufregen.
Und ich warte darauf, dass Sie einmal etwas mit Humor nehmen.
Na wenigstens einer, der Steyr vor dem Diesel-Kollaps bewahrt.