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Nach der Pleite läuft die Produktion bei Steyr Motors wieder rund

Von Sigrid Brandstätter, 16. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Nach der Pleite läuft die Produktion bei Steyr Motors wieder rund
Das Unternehmen baut Spezialmotoren für Boote, Loks und Militärfahrzeuge. Bild: Fotostudio Eder

STEYR. Der neue, erfahrene Geschäftsführer ist auch auf Personalsuche – bis Jahresende will er von 135 auf 150 Mitarbeiter aufstocken.

In den vergangenen Wochen sei bei Steyr Motors richtig viel weitergegangen, berichtet der Geschäftsführer Gerd Ohrenberger im OÖN-Gespräch. Die Achillesferse des Unternehmens, das – nach der Insolvenz im Vorjahr – seit August zum französischen Thales-Konzern gehört, war bisher die Produktion. Das bestätigt Ohrnberger. Liefertreue und Qualität waren jahrelang ein Problem.

"In den vergangenen sechs Wochen wurde der tägliche Produktionsplan jeden Tag erfüllt", sagt Ohrnberger. Der erfahrene Automotive-Manager hebt das vermeintlich Selbstverständliche hervor, denn: "Was sie nicht produzieren und ausliefern, bringt keinen Umsatz."

Auf die Motorenentwicklung wurde in früheren Jahren mehr Wert als auf die Montage gelegt, räumt Ohrnberger ein. Das erklärt den Aufholprozess. Schwierig sei für den Spezialmotorenbauer aktuell die Personalsuche. Ohrnberger sagt, dass während der Insolvenz einige Personen abgesprungen seien. In der Motorenmontage sei die Nachbesetzung einigermaßen gelungen. Im Angestelltenbereich – vom Einkauf, Verkauf und Controlling – "behindert uns die Personalknappheit", sagt Ohrnberger. Derzeit sind es 135 Mitarbeiter, gegen Jahresende solle es "Richtung 150 gehen". Der 62-Jährige spricht auch schon von 200, die es wieder sein sollen.

Die Kunden sind, wie berichtet – bis auf einen Schweizer Militärlieferanten – bei der Stange geblieben. Der Auftragspolster beträgt daher 50 Millionen Euro. 15 Millionen Euro davon sollen heuer zu Umsatz werden. Auf der Investitionsseite gäbe es "ehrlicherweise" einen Rückstau. Deshalb sei hier einiges nachzuholen.

Steyr Motors wurde 2001 von Ex-Minister Rudolf Streicher und Manager Rudolf Mandorfer von Magna gekauft. Von 2012 bis heuer gab es chinesische Eigentümer.

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Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter
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2  Kommentare
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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 16.10.2019 10:35

Investitionsrückstau ... Produktionsrückstand, daher Kunden nicht beliefert ... dafür die Entwicklung forciert - und das ganze unter chinesischen Eigentümern.

Es ist ganz klar, warum das Werkl damals von Chinesen gekauft wurde: um Know-How für China zu generieren und transferieren! Die Produktion und wirtschaftliche Gesundheit des Unternehmens interessierten sie Nüsse!

Sollten sich alle hinter die Ohren schreiben, die glauben, mit chinesischem Geld wäre irgend etwas zu gewinnen!

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hoeninjo (647 Kommentare)
am 16.10.2019 16:42

Hallo lieber "Auskenner"

Wenn damals nicht an die Chinesen verkauft worden wäre, dann würde es Steyr Motors gar nicht mehr geben bzw. man hätte damals schon zusperren/massiv abbauen müssen! Und Know-How wurde nicht wirklich transferiert, weil das was sie bekommen haben nicht Stand der Technik ist!

Lg einer, der damals dabei war und seine "Informationen" nicht nur aus Zeitungen und Stammtischen bezieht!

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