Nach Coronapause zeigte sich Vorwärts gut in Schuss
STEYR. Virussicherer Torjubel beim 3:0-Sieg: Im Test gegen die Juniors OÖ stupsten einander die Rot-Weißen dreimal mit den Ellbogen.
Das Österreichische Wörterbuch bezeichnet die Bewegung als ein "Tapperl". Genau das bekam der Spanier Alberto Prada in der 27. Minute von seinen rot-weißen Teamkollegen mit den Ellbogen verabreicht, nachdem er Samstagnachmittag eine Flanke von Mustecic zur 1:0-Führung im Testspiel gegen die Juniors OÖ verwandelte. Dem Coronavirus geschuldet, fiel der Torjubel derart distanziert aus, und auch das Match fand an der Volksstraße vor leeren Tribünen statt. Ansonsten ließ sich die Wahlmüller-Elf nicht anmerken, dass ein Virus zwei Monate das Land und den Fußball lahmgelegt hatte. Die Mannschaft spielte beherzt, lief viel, zeigte sich auch körperlich in starker Verfassung. Auch technisch haben die Spieler mit dem Ball am Fuß nichts verlernt, wie sie schon während des Lockdowns eine Klopapierrolle gaberlnd auf Video bewiesen.
Gleich nach Seitenwechsel legte Roman Alin in der 48. Minute nach einer Maßflanke von Halbartschlager das 2:0 nach. Die von Ex-Vorwärts-Trainer Gerald Scheiblehner gecoachten Juniors waren am Platz durchaus präsent. Vorwärts-Goalie Staudinger vereitelte aber in der 62. Minute den Anschlusstreffer – worauf Rahman Jawadi in der 82. Minute nach einem Ballzauber der Mannschaft die Generalprobe vor dem Wiedereinstieg in die Meisterschaft am Freitag gegen den FAC in Wien (18.30 Uhr) mit dem 3:0-Endstand krönte. Das Spiel der Vorwärts lief so gut, dass Trainer Wilhelm Wahlmüller, wie man es von ihm kennt, die Leichtsinnsbremse einlegte: "Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Auftritt, ebenso mit dem Ergebnis, wenn man es auch nicht überbewerten sollte." Der SKU Amstetten testete bei SV Guntamatic Ried. Nach einer 0:2-Niederlage sprachen die Vereinsverantwortlichen trotzdem von einer "guten Leistung".