Lifte auf dem Königsberg und auf der Forsteralm gehören nun Gemeinden
GAFLENZ. Land Oberösterreich half mit nochmaligem Zuschuss zur Entschuldung der Forsteralm mit.
Der Regen prasselte auf das Gras der Pisten, das Thermometer war auf acht Grad Celsius gefallen: Den Kälteeinbruch zu Herbstbeginn nahmen die Politiker und Bürgermeister des Enns- und Ybbstales gestern bei einer Pressekonferenz beim Wirt an der Talstation des Forsteralm-Vierersesselliftes als gutes Vorzeichen und als "Glück auf!" für den kommenden Winter. Die finanzielle Hangneigung vor Saisonbeginn ist planiert. Vor zwei Wochen hat die Gläubigerversammlung mit ihrer Zustimmung zum Sanierungsplan das Insolvenzverfahren der Forsteralm Lifte Betriebsgesellschaft zu einem guten Ende gebracht. Voraussetzung dafür war, dass das Land OÖ. noch einmal 170.000 Euro zuschoss, mit denen die Pistenraupen und Liftanlagen aus der Masse herausgekauft wurden.
"Wir können jetzt bei Bezahlung einer Quote von 30 Prozent schuldenfrei weiterarbeiten", sagte der Mostviertler Nationalratsabgeordnete Andreas Hanger (VP), der mit seinem Traunviertler Kollegen im Parlament, Johann Singer (VP) ein Rettungspaket geschnürt hat.
Der Liftbetrieb in der Region ist nun auf völlig neue Beine gestellt. Alle Betriebsanlagen der Forster-alm Lifte wurden jetzt wie jene der Lifte am Königsberg in Hollenstein der "Enns- & Ybbstal Infrastruktur GmbH" einverleibt, die im Besitz von acht Gemeinden der beiden Täler ist. Die Betriebsgesellschaften am Königsberg und auf der Forsteralm sind 100-prozentige Tochterfirmen und werden gemeinsam von Geschäftsführer Herbert Zebenholzer geführt, der bereits den Betrieb am Königsberg geleitet hat. "Mit dem Zusammenschluss haben wir die Kraft, dass wir auch im Zuge des Klimawandels schneearme Winter besser bewältigen können", sagte Singer.
Mit 36.000 Eintritten an den Drehkreuzen schafft die Forsteralm in einer Wintersaison die Kostendeckung. Ebenso wie am Königsberg will man mit der Beschneiung eines Kernbereichs der Pisten mit Kunstschnee betriebsfähig sein. Wenn ausreichend Naturschnee gefallen ist, weitet man den Betrieb aus und sperrt weitere Lifte auf. Beibehalten wird man auf der Forsteralm den Flutlichtbetrieb an zwei Abenden, während am Königsberg der Biker-Zirkus im Sommer weiter betrieben wird. Die nun zusammengeschlossenen Skigebiete werden 40 Dienstnehmer beschäftigen.
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Na, so ein Glück aber auch, dass die handelnden Personen alle das gleiche Parteibuch besitzen ...
Jimmy Steiner ist, meiner Einschätzung nach, eben kein guter Geschäftsmann. Forsteralm unter ihm ist runter gegangen.