Landesrat Achleitner verspricht "Vollgas beim Glasfaserausbau"
STEYR. Oberösterreichs noch "neuer" Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner stattete gestern im Zuge seiner "Fit-for-Future"-Tour auch der Region Steyr einen Besuch ab.
Diese sei eine pulsierende, potente Wirtschaftsregion mit vielen innovativen Unternehmen. Zukunftsthemen wie immer schneller voranschreitende Digitalisierung, die bevorstehenden Änderungen in Fragen der Mobilität oder im Energiesektor müssten aber verstärkt wahrgenommen werden.
"Die Unternehmer in der Region spüren all diese veränderungen", sagt Achleitner, "aber sie wissen noch nicht genau, wohin die Reise gehen wird." Sein Ressort, das Zukunftsressort des Landes, habe es sich daher zur Aufgabe gemacht, die nötige Unterstützung auf diesem Weg zu geben.
Ein wesentlicher Schlüssel für die Aufgaben der Zukunft werde der Breitbandausbau sein. "Wir befinden uns hier mitten in einer Revolution", sagt Achleitner, "beim Glasfaserausbau geben wir daher Vollgas." Noch aber müsse dieses Bewusstsein verstärkt bei der Bevölkerung ankommen. Bereits jetzt würde von der "FiberService OÖ" aber ein Projekt in Großraming und Maria Neustift realisiert, bei dem mehr als 100 Haushalte an das moderne Glasfasernetz angeschlossen werden. Weitere Projekte gebe es in Adlwang und Laussa.
Auch die weitere wirtschaftliche Stärkung der Region sei wesentlich. Die "Power-Region Enns-Steyr" mit acht Gemeinden, drei davon sind die Stadt Steyr, Dietach und Wolfern, sei eine zukunftsträchtige. Einer der Leitstandorte dabei sei Wolfern, wo aktuell vier Hektar für Betriebsansiedelungen zur Verfügung stehen, aber ein Potenzial von 44 Hektar vorhanden sei. Ebenso gebe es im Stadtgut Steyr noch reichlich Flächen für arbeitsplatzintensive Betriebsansiedelungen.
Positiv sind Achleitners Analysen auch für den Tourismus in der Region. Sowohl der neue Großverband "Steyr und die Nationalpark-Region" wie auch der TV Bad Hall seien auf einem guten Weg. "Speziell das Thema Radfahren wird uns hier einen Boom bescheren", sagt Achleitner. Mit der 450 Kilometer langen "Trans Nationalpark"-Rundtour und der Verbindung des Steyrtal- mit dem Nationalpark-Radweg, die im Mai eröffnet wird, gebe es zwei Leitprojekte.
Nix im Innviertel geplant Herr Landesrat?
Gut, dass Achleitner die Chancen des Home-Office erkennt. Aber dem Arbeiter aus Großraming hilft das nicht weiter, wenn er keinen Facharzt im Ort hat. Und wenn er mit dem Zug nach Steyr pendeln soll (SP und Grüne haben ihm das Auto bald weggesteuert). Und wenn ihm auch noch die Firma zugesperrt wird weil Auto und LKW so pfui gack klimaböse sind, dann kann er sich am Glasfaserkabel den Job aufhängen. Schon nachgedacht?