Länder einigten sich: Mittelschule wird endlich saniert
ST. PETER/AU, ST. ULRICH. Die Fassade der Neuen Mittelschule (NMS) Ramingtal mit ihren Waschbetonplatten ist ergraut, auch im Gebäude nagte der Zahn der Zeit.
Mit jeder Windung, die der Ramingbach nimmt, ändert sich entlang der Straße durch den Graben auch die Bundesländergrenze. Das ist der Grund, warum die anstehende Sanierung des Schulgebäudes sich nicht mit einem Federstrich vollstrecken lässt.
Die Schule steht auf dem rechten Ufer des Ramingbaches, gehört daher zu Niederösterreich und zur Gemeinde St. Peter/Au. Hauptzuständiger für die Schulsanierung ist Bürgermeister Johannes Heuras (VP). Der kann jetzt vermelden, dass bei der Umsetzung der seit Jahren in der Schublade liegenden Sanierungspläne etwas weitergeht, der Durchbruch gelungen ist: "Wir haben jetzt den Verteilungsschlüssel für die Gesamtbaukosten von drei Millionen Euro ausverhandelt", freut sich das Gemeindeoberhaupt.
Die meisten der 170 Schüler der NMS Ramingtal kommen aus St. Peter, gefolgt von St. Ulrich bei Steyr. Dazu lassen noch Eltern aus Behamberg und Weistrach in Niederösterreich und aus Maria Neustift in Oberösterreich ihre Kinder einschreiben. "Für uns war es vor allem wichtig, unsere Landesregierungen für das Projekt zu gewinnen", sagt Annemarie Wolfsjäger (VP), Bürgermeisterin von St. Ulrich. 60 Prozent für die Schulsanierung wird von der niederösterreichischen Seite aufgebracht, das Vis-à-vis steuert die restlichen 40 Prozent bei. Die Gemeinden werden jetzt reihum das Projekt in Grundsatzbeschlüssen gutheißen. Dann soll Geld angespart werden, Baubeginn soll 2021 sein.