Länder beschlossen neuen Standort der Donaubrücke: Ennsdorf wehrt sich
ENNSDORF. Neue Brücke 700 Meter flussabwärts ist für Landeshauptleute Johanna Mikl-Leitner und Thomas Stelzer "bestmögliche Variante". Ennsdorfs Gemeinderat lehnt sie einstimmig ab.
Die "Variante 13" geisterte schon seit einem halben Jahr in Gesprächen mit dem Land herum, am Donnerstag ist die Befürchtung der Gemeinde Ennsdorf eingetroffen. "Genau die Variante, die wir gar nicht gutheißen können", sagte Bürgermeister Daniel Lachmayr (SP), nachdem die Länder Ober- und Niederösterreich den Beschluss der besagten Variante mit einer neuen Donaubrücke 700 Meter flussabwärts der jetzigen bei Mauthausen bekanntgaben. Mit der neuen Donaubrücke stromabwärts, die nach einer Kosten-Nutzen-Analyse und einem Rechtsgutachten mehr Vorteile bringe als ein Neubau am derzeitigen Standort, ist ein vierspuriger Ausbau der Umfahrungsstraße Pyburg-Windpassing verbunden. Was die Landeshauptleute die "bestmögliche Variante" nennen und der nö. Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (VP) als den "Schlussstein" der Umfahrung, "die schon 80 Prozent des Verkehrs aus den Ortschaften herausholt", preist, erregt in Ennsdorf heftigen Widerstand. Schon vor der donnerstägigen Beschlussfassung hat der Ennsdorfer Gemeinderat einstimmig eine Resolution beschlossen, in der der vierspurige Ausbau der Umfahrungsstraße Pyburg-Windpassing abgelehnt wird. Kritikpunkt: Die Vierspurigkeit ende abrupt an einem Kreisverkehr in Ennsdorf. "Dort soll sich der Verkehr in Luft auflösen?", fragt Lachmayr, der stattdessen "ein Gesamtkonzept" fordert. Die Gemeinde werde die Trasse bei der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) mit allen rechtlichen Mitteln bekämpfen, kündigte er an. Gleichzeitig bemängelt der Bürgermeister, dass das Land NÖ Verkehrszähldaten, die den Varianten zugrunde gelegt worden seien, der Gemeinde seit Monaten vorenthalten würde.
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„Gleichzeitig bemängelt der Bürgermeister, dass das Land NÖ Verkehrszähldaten, die den Varianten zugrunde gelegt worden seien, der Gemeinde seit Monaten vorenthalten würde.“
Es ist höchste Zeit für ein ordentliches Informationsfreiheit-Gesetz.
Von Steuergeld finanzierte Gutachten und Studien sollten FÜR ALLE frei zugängig sein.
Nadelöhr Kreisverkehr:
Die Vierspurigkeit ende abrupt an einem Kreisverkehr in Ennsdorf. "Dort soll sich der Verkehr in Luft auflösen?", fragt Lachmayr,
Herr Lachmayr hat nur Recht, wenn man den Kreisverkehr so belässt wie er ist. Doch das heißt für mich, den Straßenplanern große Dummheit zu unterstellen.
Natürlich wird und muss der Kreisverkehr ertüchtigt werden, das heißt größer, mit einer Unterführung für die Hauptrichtung und einen zusätzlichen Bypass, dass man für einen 90 Grad-Kurve nicht kurz in den Kreisverkehr einfährt um ihn gleich wieder zu verlassen.
Ausdehnen kann man sich nur parallel zu Eisenbahn Richtung Südosten.
Das ganze muss nicht so kompliziert sein wie der letzte Kreisverkehr vor dem Flughafen Linz, als Beispiel gebe ich den Mitlesern die Kreisverkehr nahe der Autobahnabfahrt Asten-St. Florian.
https://www.google.at/maps/dir/48.2200618,14.412296//@48.2211581,14.4112992,246m/data=!3m1!1e3
Ergänzung zum Kreisverkehr
Der angesprochene Bypass nahe der Autobahnabfahrt Asten-St. Florian.wurde allerdings erst nachträglich errichtet, als die Stauprobleme direkt am Kreisverkehr auftauchten. Jetzt kann man auf der B1 von Linz kommend direkt nach St. Florian fahren ohne eine Viertelrunde im Kreisverkehr drehen zu müssen.
Dann sparen wir uns halt die Kosten und alles bleibt wie es ist !
Öha, dass wollen sie ja auch nicht !!
Gegen sie Straße sein, aber selber jede noch so kurze Strecke mit dem Auto fahren ! - Glauben sie mir ich weiß was ich schreibe !!
Gleich soviele, das ist den OÖN gleich einen Bericht wert ..
Die Möchtegernverhinder sollen sich nicht aufpudeln.
Ich glaube, dass ich wieder durch Ennsdorf fahre und nicht die Umfahrung nehme. 😃
Tesla baut in 11 Monaten ein riesiges Werk. Bei uns wird wegen dene Mückenschützer 11 Jahre in einem UVP Verfahren Geld verbrannt!!!
Sind das ALLE, die im Verkehr Ersticken werden?
Bei jedem Projekt finden sich ein paar Kasperl, die dagegen sind. So verpulvern wir unnötig Steuergeld und bremsen den Wirtschaftsstandort Österreich.
Arbeitsplätze, Frischwaren, etc, wollen aber selbst die Querulanten.
Ja, und wo liegt für Ennsdorf jetzt das Problem?
Beide Kreisverkehre an der 123er führen weiter durchs Industriegebiet auf die B1/Umfahrung Asten/Enns und dort verteilt sich ein Großteil des Verkehrs entweder Richtung OÖ oder zur A1 nach St. Valentin.
Nach Osten zur 123a nach Pyburg werden wohl die wenigsten fahren - da gibt es ja noch die kürzere Direktverbindung ab den Brückenkreisel...