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Keine Angst vor Vokuhila: Geris Corona-Tagebuch

Von Gerald Winterleitner, 15. April 2020, 17:55 Uhr
Gerald Winterleitner Bild: Weihbold

STEYR. Erinnern Sie sich noch an die 80er-Jahre des vergangenen Jahrtausends? Zumindest frisurentechnisch waren sie ein Graus. Da Friseure aber erst am 2. Mai wieder öffnen dürfen, droht ein schreckliches Comeback.

Toni Polster oder Andi Ogris auf dem heimischen Rasen, Andre Agassi oder Patrick Swayze auf internationaler Bühne: Der "Vokulia" schaffte es in den 1980ern zur Höchstblüte. Vorne kurz, hinten lang. Frei nach diesem Mode(!)-Motto verschandelten sich landauf, landab die Männer. Von den Frauen wollen wir hier ausnahmsweise einmal gar nicht schreiben. Reden auch nicht. Corona könnte dieser Sünde aber ungewollt zu einem Comeback verhelfen.

Lang lebe der Vokuhila!
In der westlichen Welt ist der Vokuhila-Schnitt weithin als grobe stilistische Entgleisung der Achtzigerjahre verpönt. Im australischen Hinterland hat sich die Frisur aber gehalten - und die Australier feiern sie nun als Teil ihres kulturellen Erbes. Bild: afp

Persönlich habe ich keine allzu große Angst vor einem Vokuhila. Mein letzter Friseurbesuch liegt zwar schon erschreckend lange zurück, die Friseurin meines Vertrauens würde sich wohl längst schweißgebadet mit Magenkrämpfen winden, könnte sie die Auswüchse meiner Kopfbehaarung mitverfolgen. Dennoch: Nachdem zumindest meine Haare vorne wie hinten in ziemlich identem Tempo weiterwachsen, mutiert meine Frisur (?!) mittlerweile langsam aber stetig zu einem "Volahila", also vorne lang und hinten lang. Also für meine Verhältnisse zumindest. Schon kurz nach Beginn der Coronakrise wäre ein Friseurtermin überfällig gewesen, mittlerweile ist er längst nötig. Viel fehlt nicht mehr, dass mich die Beatles als eines ihrer Bandmitgleider aufnehmen würden. Vielleicht abgesehen von meiner mangelnden Musikalität. Die Ähnlichkeit wächst jedoch täglich.

Den Griff zum Barttrimmer, um mir wie in ewig vergangenen Studentenzeiten eine radikale Schafschurfrisur zu verpassen, wage ich jedoch noch nicht. Aber vielleicht bringe ich demnächst einmal den Mumm auf und lege mich unter die Schere einer Bekannten. Sie hat mir gegenüber autodidaktische Fähigkeiten im Umgang mit Schere und Kamm angedeutet.

Vorerst aber schaffe ich auch noch ohne ihre Hilfe den Weg vom Bett in Richtung Homeoffice, ohne dass sich der Spiegel krümmt. Und sonst bekommt mich in Zeiten der sozialen Isolation ja eh kaum jemand zu Gesicht. In der Hoffnung, dass Sie keine schlimmeren Sorgen haben und mich heute auch nicht mehr sehen müssen, wünsche ich Ihnen einen angenehmen, sonnigen Frühlingsabend.

Weitere Tagebucheinträge lesen Sie hier.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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speedy60 (251 Kommentare)
am 15.04.2020 21:02

Damit ich Ihre Artikel aus Steyr weiterhin lese, ist es erforderlich, dass Sie Das Riesenfoto am Anfang jedes Ihrer Artikel entfernen, macht ja kein anderer Redakteur. Das ist ja ärger Ist ja Ärger wie Trump, Johnson und Putin zusammen.

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Maleficent (483 Kommentare)
am 15.04.2020 18:12

"... lege mich unter die Schere einer Bekannten".
DAS IST NICHT ZULÄSSIG! 😀
(Es sei denn, die Bekannte wäre die Lebenspartnerin.)

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