STEYR. Die ersatzgeschwächte Madlener-Elf verlor gegen SV Horn mit 1:3 und zudem in der Schlussphase David Bumberger mit Rot.
„Wir sind zu wenig gelaufen, haben zu wenig Zweikämpfe gewonnen. So ist man nur zweiter Sieger.“ Daniel Madlener, Trainer des SK Vorwärts Steyr, wirkte nach der verdienten 1:3-Heimschlappe gegen Horn ein wenig ratlos. Was seine Spieler zuvor auf dem Rasen geboten hatten, war überschaubar gut. Nach 14 Heimspielen ohne Niederlage gingen die Rot-Weißen damit erstmals wieder vor eigenen Fans nicht als Sieger vom Platz.
„Aber diese Leistung heute war nicht typisch für uns“, sagt Madlener, „wir haben über Monate hinweg zu Hause tolle kämpferische Leistungen gebracht. Heute war ein Bremsklotz in unserem Spiel. Wir waren leider nur zehn, 15 Minuten vor und nach der Pause gut." Davor und danach habe seiner Mannschaft des nötige Feuer gefehlt.
Den ersten Rückschlag musste Vorwärts schon vor Anpfiff verkraften – neben den gesperrten Nico Wiesinger und Alem Pasic fehlte auch Noah Bitsche –, den nächsten dann nach nur 15 Minuten: Oliver Filip servierte Horn mit einem Patzer den Ball und Patrik Mijic erzielte aus dem Nichts das 0:1. Hoffnung keimte dann nach einer halben Stunden auf, als Gerhard Dombaxi mit einer Energieleistung und seinem vierten Saisontreffer den Ausgleich erzielte. Und als nach der Pause Dragan Marcetas Ball an die Latte der Waldviertler klatschte, hofften die Fans gar auf den nächsten Heimsieg der Rot-Weißen.
Allerdings waren die Waldviertler den Hausherren an diesem Tag in allen Belangen überlegen. Maximilian Pronichev stellte mit zwei Toren innerhalb von sieben Minuten den Endstand von 1:3 her.
Besonders bitter: David Bumberger verschuldete kurz vor Spielende einen Elfmeter, den Florian Eres zwar parieren konnte, er sah dafür aber zudem Rot. „Für mich ist das unverständlich“, sagt Madlener: „Rote Karte und Elfmeter – ich dachte, das gibt es nicht mehr.“
Das wird schon.