Jonny Rohrweck fuhr sich für Skicross-WM warm
GROßRAMING. Der Großraminger hatte in seiner Comebacksaison bis kurz vor dem Ziel sogar den ersten Weltcupsieg vor Augen.
Bange Momente galt es für Fritz Rohrweck daheim in Großraming vor dem Fernseher zu überstehen: Sohn Jonny Rohrweck war im Finallauf des Skicross-Weltcups in Blue Mountain in Kanada, unweit der berühmten Niagara-Fälle, drauf und dran, sein erstes Weltcuprennen zu gewinnen. "Aber dann haben sich seine drei Konkurrenten im Windschatten wieder herangearbeitet, beim vorletzten Sprung hat ihn dann der Schweizer Marc Bischofberger mit den Skiern von hinten erwischt, und beide sind gestürzt", sagt Fritz Rohrweck.
Der 28-jährige Skicrosser kam zum Glück aber wieder rasch auf die Beine und rettete so wenigstens hinter dem Kanadier Brady Leman und dem Weltcupführenden Bastien Midol aus Frankreich Rang drei. "Zum Glück ist mir beim Sturz nichts passiert, das hätte auch anders ausgehen können", berichtete "Jonny" seinem Vater kurz nach der Siegerehrung am Telefon.
Nach seinem im Dezember 2017 im Montafon erlittenen Kreuzbandriss hatte der junge Ennstaler die komplette vorjährige Saison verpasst und war erst in der aktuellen WM-Saison wieder ins Renngeschehen eingestiegen. Zum Auftakt in Arosa war es für den 28-Jährigen noch nicht optimal gelaufen, auf der darauffolgenden Station in Innichen hatte Rohrweck aber mit der Qualifikation fürs kleine Finale und Gesamtrang 7 erstmals wieder aufgezeigt. "In Idre in Schweden am vergangenen Wochenende hat er zwar nur die Plätze 11 und 17 erreicht, aber dort war es ihm zu flach", sagt Vater Fritz Rohrweck, der gestern selbst beim Ennstalcup im Lackenhof am Ötscher im Einsatz war und in der Skihauptschule Windischgarsten einst Vincent Kriechmayr und den Steyrer Ex-Juniorenweltmeister Thomas Mayrpeter trainierte. "Wichtig ist, dass er nach seiner Verletzung wieder das nötige Selbstvertrauen hat."
Dieses wird bei der am kommenden Wochenende in Park City in den USA beginnenden Skicross-Weltmeisterschaft von entscheidender Bedeutung sein. "Ich traue ihm ebenso wie Teamkollegen Daniel Traxler eine Medaille zu", sagt Rohrweck, der als Stärken seines Sohnes "die richtige Taktik, mit Hirn fahren und dennoch frech bleiben", nennt. Rohrwecks bestes Resultat im Skicross-Weltcup war bislang ein zweiter Platz am Kreischberg, allerdings noch vor seiner schweren Verletzung.
Ebenfalls bei den Skicrossern Fuß fassen möchte der von zahlreichen Verletzungen geplagte Thomas Mayrpeter. Topergebnis in dieser Saison waren bislang Rang 9 beim Europacup in Val Thorens (Fra) und Rang 12 in Villars in der Schweiz.
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