Irrfahrt nach dem Ausflug an den Rand des Weltalls
KLEINRAMING. Die Sonde der Schüler landete nach sieben Stunden nur zehn Kilometer vor der tschechischen Grenze.
Experiment geglückt! Die Freude an der Mittelschule Ramingtal ist nach dem erfolgreichen Ausflug an den Rand des Weltalls riesengroß. Wie berichtet hatten Schüler im Unterricht eine mit zahlreichen Messgeräten bestückte Sonde gebaut und mithilfe eines mit Helium gefüllten Wetterballons bis in die Stratosphäre steigen lassen. Nun geht es in den kommenden Tagen ans Auswerten der Daten, sagt Projektkoordinator Gerald Ehegartner.
Allerdings musste das Bergungsteam zuvor eine stundenlange Irrfahrt überstehen. „Laut Berechnungen hätte die Kapsel im Raum Zwettl im Waldviertel zu Boden gehen sollen“, sagt Ehegartner, „aber als wir bereits im Yspertal waren, kam das GPS-Signal plötzlich aus der Linzer Gegend.“ Während der Suche rund um Treffling fiel das Signal neuerlich aus. Letztlich funkte die Sonde dann aus dem Raum Laa/Thaya – Mistelbach.
Neun Stunden Suche
„Nach neun Stunden Suche haben wir unsere Sonde dann rund zehn Kilometer vor der tschechischen Grenze gefunden“, sagt Ehegartner. Ein Mopedfahrer hatte die an einem Fallschirm zu Boden schwebende Kapsel dort entdeckt.
Laut erster Auswertung war der Heliumballon insgesamt sieben Stunden unterwegs, dürfte von den Höhenwinden hin und her getrieben worden sein, ehe auf 36.087 Meter am Rand des Weltalls der Ballon endlich platzte und die Sonde zurück auf die Erde schickte.
Im Video erklärt Gerald Ehegartner die Reise des Ballons: