Hape Schreiberhuber liest die "Pest in Bergamo"
STEYR. "Die Pest in Bergamo" – der Buchtitel von Jens Peter Jacobsen aus dem Jahr 1881 erinnert an den Beginn der Corona-Pandemie und zeigt die Gefahren von gesellschaftliche Abgrenzung und Glaubensbekenntnisse auf. Der Künstlerische Leiter des Styraburg Festivals, Hape Schreiberhuber, wollte bereits im Vorjahr diesen Text beim Festival lesen: "Zögern schärft das Beobachten. Der Text wäre letztes Jahr nicht passend gewesen. Allzu rasch befohlene Verhaltens- und Benimmregeln werden oft langsam von der Gesellschaft angenommen, kritisches Denken stärkt den Menschen in seiner Individualität", sagt Schreiberhuber. Er wird die Novelle am Montag, 1. November, ab 19.30 Uhr in der Schlosskapelle Steyr lesen, zuvor schon am Sonntag, 24. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Krypta der Peterskirche Wien. Begleitet wird er dabei von Virtuosen der Kammermusik, wie der Pianistin Aliya Akbergenova und dem Styraburg Ensemble, das das Mozart Requiem zu Gehör bringen wird. Auch ein großer Lyrik-und Klassik-Musik-Abend mit Gedichten von Friedrich Nietzsche und Rainer Maria Rilke, gemeinsam mit Rudolf Leopold und sechs Cellisten, wird beim 30. Styraburg Festival am Samstag, 6. November, ab 19.30 Uhr in der Schlosskapelle zu hören sein.
Styraburg-Festival: Sonntag, 31. 10., 11 Uhr A Piacere Jazz-Matinée Kapelle, Schloss Lamberg; Montag 1. 11., 19.30 Uhr, Kapelle, Schloss Lamberg, Mozart Requiem für Streichquartett und Sprecher; Samstag 6. 11. Kapelle, Schloss Lamberg, Sechs Cellisten mit Rudolf Leopold; Sonntag 7. 11., 11 Uhr, Kapelle, Schloss Lamberg Prozorov Jazz Quartett. Kartenbestellung: Telefon 0650 5922322, E-Mail: tickets@styraburg.com