Für Marcus Plank blieb bei den Youth Olympic Games nur "Blech"
DORF AN DER ENNS, STEYR. Der Skicrosser des Schiklubs Steyr feierte in der Schweiz fünf Vorlaufsiege, im Finale warf ihn aber eine Bodenwelle aus der Spur.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wird Marcus Plank vom Schiklub Steyr die Youth Olympic Games in Lausanne in der Schweiz in Erinnerung behalten. Der 17-Jährige aus Dorf an der Enns war einer von nur zwei Athleten, die in den Vorlaufheats der Skicrosser das Punktemaximum erreichten. Mit fünf Laufsiegen setzte sich Plank an die Spitze des 27-köpfigen Starterfeldes. Mit Rang zwei im Halbfinale qualifizierte sich das Skitalent danach locker für den Kampf um die Medaillen.
"Im Finale war ich dann bis zur Hälfte in Führung", sagt Plank, "dann habe ich im Zweikampf aber leider eine Welle und einen Sprung übersehen. Der spätere Sieger aus Schweden und ein Russe haben mich dann überholt."
Damit nicht genug: Aufgrund des Geschwindigkeitsdefizits wurde Plank noch vom zweiten Russen überholt und fiel knapp aus den Medaillenrängen. Rang vier ist dennoch der größte Erfolg für den jungen Haidershofner, der erst seine zweite Saison bei den Skicrossern bestreitet. Davor war der einstige Schüler-Vizelandesmeister im Slalom und Riesentorlauf bei den Alpinen erfolgreich gewesen.
"Auch wenn ich ein wenig mit einer Medaille spekuliert habe, waren diese Bewerbe für mich ein unvergessliches Erlebnis", sagt Plank. Vor allem sei er stolz auf seine Leistung, die in der Schweiz auf große Anerkennung gestoßen war. Im Teambewerb – Skicross und Snowboarder als Mixed-Quartett – gab es für ihn zudem noch Platz sieben.
Ruhepause ist dem 17-Jährigen nach den Youth Olympic Games aber keine vergönnt. Bereits heute beginnt in Villars in der Schweiz die Vorbereitung auf die beiden Europacuprennen am Wochenende.