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Fühlbare Geschichte im kühlen Stollen

17. Juli 2019, 00:04 Uhr
Fühlbare Geschichte im kühlen Stollen
Stollen der Erinnerung: Zeit für Besinnung und Eintauchen in die Geschichte

STEYR. Tipp 8: Die Ausstellung über Zwangsarbeit mahnt zur Besinnung, bringt aber auch die Chance auf einen kurzen Moment der Ruhe im Trubel des Sommers.

Er ist eine der österreichweit wenigen Gedenkstätten mitten im Zentrum einer Stadt: der Stollen der Erinnerung unterhalb von Schloss Lamberg, direkt an den kühlen Fluten der Steyr gelegen. Seit 2013 ist hier die Ausstellung "Zwangsarbeit und KZ in Steyr" zu sehen.

"Diese Schau im 140 Meter langen Stollen, einem der kleineren in Steyr, der weitaus größer geplant war, aber aufgrund der Kriegswirren unvollendet blieb, ist einzigartig", sagt Stephan Rosinger, Mitarbeiter im Museum Arbeitswelt und Mitglied des Mauthausen Komitees Steyr, das zehn Jahre darum gekämpft hat, diese Idee umzusetzen. Anhand von mehr als zehn Einzelschicksalen von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen, die über ihre Zeit in Steyr berichten, wird Geschichte erleb- und fühlbar.

"Es sind unglaublich berührende Geschichten, die hier aufgearbeitet werden", sagt Rosinger, "die Zwangsarbeiter haben im Auftrag der Stadt im Dienst von Steyrer Betrieben die Stollen zum Schutz der Zivilbevölkerung geschlagen, durften bei den Angriffen auf die Stadt diese Stollen aber nicht betreten und wurden so ein weiteres Mal zu Opfern." Noch heute treffe er bei seinen Rundgängen im Stollen auf Zeitzeugen, die teils traumatische Kindheitserinnerungen an diese Zeit mit sich herumtragen.

Ein Besuch des konstant 11 bis 13 Grad kühlen Stollens ist gerade auch im Sommer ein Erlebnis, weil er Geist und Körper im Hitzetrubel ein wenig zur Ruhe kommen lässt und beides zu kühlen vermag.

Führungen jeden Samstag ab 15 Uhr, Treffpunkt beim Museum Arbeitswelt, und am Freitag, 9. August, von 14 bis 17 Uhr.

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