Födermayr baut im Stadtgut für Profactor neue Zentrale
STEYR. Die Steyrer Forschungsschmiede mietet sich in ein nagelneues Laborgebäude ein, das Leopold Födermayrs FWIMO errichtet.
Die einen kennt man als diejenigen Wissenschafter, die Robotern das Fußballspielen beigebracht haben. Der andere hat sich als Gründer der Hanggarage in Steyr einen Namen gemacht: Jetzt machen das Forschungslabor "Profactor" und der Steyrer Unternehmer Leopold Födermayr im Entwicklungsgebiet des kommunalen Stadtgutes gemeinsame Sache. Auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern errichtet Födermayrs Immobiliengesellschaft "FWIMO" die neue Produktionsstätte für die Technikschmiede "Profactor", nachdem der jetzige Standort für die Labors und Prüfstände bereits aus allen Nähten platzt.
4,5 Millionen Euro investiert
Das Bauprojekt, das 4,5 Millionen Euro erfordern wird, wurde dieser Tage von Walter Ortner, dem Geschäftsführer der Stadtgut GmbH, Profactor-Geschäftsführer Christoph Breitschopf und von Födermayr offiziell bekannt gegeben. "Ich will mein Engagement für das Stadtgut als Zukunftsbereich der Stadt unterstreichen und hier gestalterisch mit tätig sein", sagt Leopold Födermayr. Noch heuer soll für die neue Profactor-Zentrale Spatenstich und Baubeginn sein.
Die 80 Wissenschafter und Managementleute von "Profactor" sollen die neuen Räumlichkeiten bereits im Jänner 2021 beziehen können. "Durch die Übersiedlung in ein neues Gebäude werden Rahmenbedingungen für Weiterentwicklungen und Innovationen geschaffen", freut sich Bürgermeister Gerald Hackl (SP) über die Investitionsfreude der beiden Partner. "Profactor" wird sich bei Födermayr über einen langen Zeitraum einmieten. Stadtgut-GmbH-Geschäftsführer Walter Ortner freut sich, dass in dem Betriebsansiedlungsbereich der Wirtschaftsmotor ohne Stottern auf Hochtouren läuft: "Wir haben derzeit drei Baustellen auf unserem Gelände. Mehr geht beim besten Willen nicht mehr."
Mehr Wirtschaftszweige
Mit der neuen Profactor-Zentrale im Stadtgut soll auch das Spektrum der Steyrer Industrie breiter aufgestellt werden, als es derzeit bei einer überwiegenden Ausrichtung auf die Automobilindustrie der Fall ist. Besonders Forschungsergebnisse in der Nanotechnologie sollen in den künftigen Forschungsstätten gewonnen werden.