Firmen und Kammer auf erfolgreichem "Holzweg"
ADLWANG. Baumschule und Landwirtschaftsbetrieb bauten in Adlwang ein Holzhaus, das viele Benutzer vernetzt.
Eigentlich hätten sich Leute mit entsprechendem technischen Rüstzeug den "Tag der offenen Tür" im "Holzhaus 1" in Adlwang sparen können. Die junge PR-Agentur "Plappermaul", die in dem Mehrzweckbau mit energiesparender Holzfassade eingezogen ist, hätte die Panoramablicke genauso gut online nach Hause senden und der Empfänger wie die Bürogäste eine VR-Brille aufsetzen können.
Die Betrachtung mit eigenen Augen hat die Besucher aber noch mehr überzeugt als der Brillenblick. Die Baumschule von Hubertus Haselberger und der Landwirtschaftsbetrieb von Christine und Adolf Wenzel hatten eine gemeinsame Gesellschaft gebildet, die auf der grünen Wiese auf halbem Weg nach Bad Hall den Zukunftsbau aus Holz errichtet hat. Die Gesellschafter betreiben einen Supermarkt mit bäuerlichen Produkten und ein Restaurant, dessen Küche die hochklassigen Lebensmittel zu Mittagsmenüs veredelt. "Wir sind hier als Werbeagentur nicht aus der Welt und gleich bei den Kunden, atmen die gesunde Landluft und haben sogar sozusagen unsere Betriebskantine dabei", lobt Markus Moser die Synergien. Neben dem Start-up haben sich ein Ziviltechniker, eine Notariatskanzlei und die Bildungsdirektion im Obergeschoß eingemietet, während ein ganzer weiterer Trakt den Neubau der Bezirksbauernkammer Steyr-Kirchdorf beherbergt. "Es ist faszinierend, wie das Gebäude verschiedene Wirtschaftsbereiche miteinander vernetzt", so Moser. Das "Holzhaus 1" war nach eineinhalbjährigem Bestand auch den Bürgermeistern von Bad Hall und Adlwang, Bernhard Ruf (VP) und Karl Mayr (VP), sowie der Bezirksstellenleiterin der Wirtschaftskammer Sarah Radinger und Nationalrat Johann Singer (VP) einen Besuch wert.
Oberösterreich 
Bei der Steyrer Kriminacht wird auf Papier gemordet
Vielstimmige Bruckner-Festspiele in Marienkirche: Sechs Chöre treten auf
Riegler will finanziellen Holzweg verlassen
Abschied Kremsmünsters nach 42 Jahren in der Bundesliga: "Wir verheizen unsere Talente nicht"
