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Feuerwehrleute montierten neue Sendeanlagen

Von Hannes Fehringer   08.Oktober 2019

KIRCHDORF. Der alte Drehknopf am Radio oder der digitale Sendesuchlauf führte bisher nur in die Rauschzone: Für die Antennen des oberen Steyrtales und Kremstales war für das "Freie Radio B138", das 2007 beim Festival der Regionen aus der Taufe gehoben wurde, das Signal zu schwach, um gehört zu werden.

Aber die Zeiten haben sich geändert. "Streamen auf unserer Website im Internet kann uns natürlich schon jeder", sagt Julian Ehrenreich von dem von Radiofreaks für Radiofans gemachten Sender. Bei der terrestrischen Verbreitung ging jetzt auch etwas weiter: Mit Unterstützung der "Leader"-Region Nationalpark-Kalkalpen ermöglichte EU-Geld den weiteren Senderausbau, der die Reichweite vergrößert.

Gerade bei einem Rundfunksender, der die Anliegen der örtlichen Bevölkerung über den Äther schickt, sei das Hören eines Berichtes oder einer lokalpolitischen Debatte noch ein Gemeinschaftsereignis – wenngleich viele junge Menschen via Apps ihre Lieblingssendungen auf ihr Handy herunterladen und nach eigenem Gutdünken abrufen könnten, sagt Ehrenreich.

Radio B138 mutet seinen Hörern viel Eigenständigkeit und Kritikfähigkeit zu: Alle zwei Stunden werden die Nachrichten der BBC in englischer Originalsprache durchgeschaltet, während fünf Minuten später das nächste Bauchtanzseminar angesagt oder das Pfarrkränzchen am Wochenende beworben wird. Die Bandbreite vom deutschen Schlager bis zum Rhythm ’n’ Blues ist jetzt auch in der Pyhrn-Priel-Region und dem Steyrtal zu hören, drei hauptamtliche Mitarbeiter organisieren journalistisch sorgfältig abgestimmte Diskussionsrunden, bei der alle aus dem Ort zu Wort kommen können. Bei der Montage der neuen Sender in Leonstein und auf dem Wurbauerkogel in Windischgarsten halfen die dortigen Feuerwehren mit. "Für uns ist das noch mehr Auftrag, Radio für die Region zu senden", sagt Ehrenreich.

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