AMSTETTEN. Durch einen 3:2-Heimerfolg gegen Lustenau konnte der SKU Amstetten gerade noch den Rückfall auf einen Abstiegsplatz verhindern und feierte im letzten Herbst-Heimspiel den ersten Heimsieg der Saison. Zum Matchwinner wurde Verteidiger Sebastian Dirnberger mit seinem erlösenden Treffer in der 84. Minute.
Schon mehrmals in dieser Saison hatte Joachim Standfest, Trainer des SKU Amstetten, über späte Gegentore, die schon einige Punkte in dieser so engen 2. Bundesliga gekostet haben, gejammert. Diesmal durfte er in der 84. Minute aber zufrieden jubeln: 2:2 war es im Heimspiel gegen Lustenau gestanden, das bereits siebente Remis dieser Saison und damit der Rückfall auf einen Abstiegsplatz waren in der Luft gelegen. Doch dann kam mit Sebastian Dirnberger ausgerechnet ein Abwehrspieler zu seinem großen Auftritt in der Offensive: Der eben erst eingewechselte Patrick Schagerl zirkelte den Ball mit einem seiner ersten Kontakte in den Strafraum, wo Dirnberger im Stile eines Torjägers zum 3:2-Sieg verwertete.
Zuvor hatten in einer flotten Partie SKU-Torgarant David Peham mit seinem zehnten Saisontreffer und Kapitän Matthias Wurm für die Mostviertler getroffen, den Vorarlbergern war aber jeweils der Ausgleich gelungen.
„Wir haben diese drei Punkte dringend nötig gehabt“, sagt Standfest, „aber meine Spieler sind am Limit. Es ist bewundernswert, wie sie die Doppelbelastung mit Sport und Arbeit oder Ausbildung und ohne gezielte Vorbereitung in diesem Corona-Jahr wegstecken.“