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Einstimmige Resolution: Rathaus fordert von MAN, Werksschließung abzusagen

Von Hannes Fehringer, 21. November 2020, 00:04 Uhr
Einstimmige Resolution: Rathaus fordert von MAN, Werksschließung abzusagen
Demo gegen Werksschließung Bild: Volker Weihbold

STEYR. Stadt Steyr ist bereit, für Zukunft des Standortes etwas beizutragen.

In der Debatte einer Resolution gegen die vom MAN-Konzern geplante Werksschließung in Steyr fielen in der vergangenen Gemeinderatssitzung am Donnerstagnachmittag harte Worte. Nicht gegen den Antrag, sondern gegen den Verursacher des Tagesordnungspunktes. "In Wirklichkeit ist es eine Schweinerei, eine echte Sauerei, was da passiert: Der Mutterkonzern Traton macht Gewinne und Analysten prophezeien Gewinne selbst im heurigen Jahr für ein Unternehmen, das 9500 Mitarbeiter jetzt auf die Straße setzen will. Das ist absoluter Schwachsinn!", machte VP-Fraktionschef Markus Spöck sichtlichem Ärger Luft. Dass die 2300 Mitarbeiter in Steyr unter die Räder kommen sollen, wenn, wie vom Vorstand angekündigt, das MAN-Werk in Steyr geschlossen würde, sei eine himmelschreiende Ungerechtigkeit und der Deutschen in keiner Weise würdig.

FP-Vizebürgermeister Helmut Zöttl erinnerte daran, dass viele Unternehmer und die Verwalter öffentlicher Bauhöfe hohe Kundentreue zu den deutschen Herstellern und natürlich der Produktion in Steyr an den Tag gelegt hätten: "Da hat keine Kommune, keine Feuerwehr und keine Baufirma Lastwagen aus China, sondern die heimische Qualität gekauft." Der Gebrauch des Eigentums habe zugleich dem "Wohle der Allgemeinheit" zu dienen, zitierte der Stadtrat der Grünen, Reinhard Kaufmann, das Deutsche Grundgesetz, weshalb die Schließung des Steyrer Werkes absolut unzulässig sei. Bürgermeister Gerald Hackl (SP) empörte sich einmal öfter über das MAN-Management: "Die eiskalte Vorgangsweise mit ,Friss, Vogel, oder stirb‘ ist für einen Konzern wie VW und MAN unwürdig." In der einstimmig angenommenen Resolution forderte der Gemeinderat den MAN-Vorstand auf, Verhandlungen mit dem Betriebsrat wieder aufzunehmen und ein zukunftsorientiertes Weiterführungskonzept für alle betroffenen Werksstandorte zu erarbeiten.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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13  Kommentare
13  Kommentare
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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 22.11.2020 20:04

Ist nur so ein Gerücht. Aber hinter jedem Gerücht steckt ein bißchen Wahrheit.
Die FPÖ Steyr soll einen Konkurrenten für die Gemeinderatswahlen 2021 in Steyr bekommen.
Die Gruppierung nennt sich FPS (Freiheitliche Partei Steyr) und soll bei den Gemeinderatswahlen 2021 in Steyr antreten.
Die FPS (Freiheitliche Partei Steyr) möchte sich in erster Linie als Vertreter der Freiheiheitlichen in Steyr vertreten sehen. Sie vertritt in erster Linie die Freiheitlichen von Steyr und nicht die FPÖ Steyr unter dem FPÖ Vizebürgermeister Zöttl, der sich mit SPÖ Hackl Bürgermeister einfach zu gut versteht, um es freundlich auszudrücken.
Steyr braucht nach 75 Jahren SPÖ Herrschaft eine starke Veränderung und die wird sie auch bekommen. 😊👍

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 21.11.2020 14:33

Die kapieren es immer noch nicht.....unglaublich!

Je lächerlicher man sich in Steyr mit solchen Aktionen macht, desto mehr festigt man den Beschluss, die Produktion in professionellere Regionen zu verlagern. Verständlich.

Kurioserweise geht es in Richtung Osten und Süden, wo man den Begriff der Marktwirtschaft besser versteht und den Sozialismus und populistische Einmischung der Politik massiv ablehnt.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 21.11.2020 15:09

wo die Lohnkosten für die Fertigung gegenüber Deutschland oder Österreich die Hälfte oder weniger betragen....

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 21.11.2020 15:15

Klassisch der Suppenheld - die Arbeitnehmervertreter mit ihrer Blockadepolitik sind schuld an der Schließung des MAN-Werkes!!!

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 21.11.2020 16:37

Wo die Qualität passt und die Vorgaben des Konzerns erfüllt werden und nicht nur gejammert und gefordert wird.

Dass die Lohnstückkosten in Österreich angestiegen sind, liegt an der mittelmäßigen Produktivität. Gleichzeitig fordert man hohe Gehälter und Sozialleistungen mit dem Argument der besonders hohen Produktivität (die es halt schon lange nicht mehr gibt).

Also bitte bei der Wahrheit bleiben und keinen Klassenkampf konstruieren, wo es hauptsächlich um einen schwachen Standort geht, der anstatt sich zu verbessern und Hausaufgaben zu machen, über eine wertlose Standortgarantie jammert.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 21.11.2020 12:37

Dank der Wirtschaftspolitik kann das MAN Eigentum in Steyr nicht mehr dem Wohle der Allgemeinheit dienen,

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 21.11.2020 14:33

Mit Wirtschaftpolitik meinst du Entstaatlichung von sehr defizitären Betrieben?

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watchmylips (1.032 Kommentare)
am 21.11.2020 10:42

Bumm, damit haben die Burscherl in München sicher nicht gerechnet!

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masch12 (32 Kommentare)
am 21.11.2020 10:39

ÖVP Markus Spöck empört sich, ich bin empört das sich die ÖVP Regierung nicht zu Wort meldet!

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 21.11.2020 14:35

Die arbeitet im Stillen und kommunizieren lieber direkt und vertraulich, wie es im Wirtschaftsleben üblich ist.

Nur Populisten und Regionalpolitiker trommeln ihre verlogenen Parolen vor dem Mob, was der Sache bestimmt nicht hilft.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 21.11.2020 15:06

"Die arbeitet im Stillen und kommunizieren lieber direkt und vertraulich" - und das weiß der turboneoliberale Bastianbeter dann nun genau woher?

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 21.11.2020 16:39

@SRV1 muss akzeptieren, dass es auch Personen gibt, die etwas wissen. Wer in dieser Branche arbeitet und hier und dort ein und aus geht, bekommt vieles mit.

Das Gejammere ohne sachlichen Lösungsansätzen hilft dem Standort nicht, das kann ich jedenfalls und sicher sagen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 21.11.2020 08:49

Wird MAN kaum jucken.

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