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Drei Steyrer haben eine einfache Coronaschutz-Maske entwickelt

Von Gerald Winterleitner, 19. März 2020, 10:41 Uhr
Markus Lengauer, Kurt Gajo und Christoph Heiserer kennen sich von der katholischen Männerbewegung der Stadtpfarre. Gemeinsam haben sie eine einfache, aber effektive Schutzmaske entwickelt, die die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus minimieren helfen soll. Bild: win

STEYR. Hunderte Bestellungen von Ärzten, Altenheimen, Polizei liegen vor: Tapezierermeister Kurt Gajo fertigt nach einer Idee seines Hausarztes Christoph Heiserer und von Markus Lengauer.

In einer Notsituation muss alles schnell und unkompliziert gehen. Der praktische Arzt Christoph Heiserer (39), Unternehmer Markus Lengauer (40) und Tapezierermeister Kurt Gajo (55) haben frei nach diesem Motto innerhalb weniger Tage einen einfachen, aber hilfreichen Schutz vor einer Ansteckung durch das Coronavirus entwickelt. 200 dieser simplen Schutzmasken wurden bereits produziert und an jene verteilt, bei denen Vorsichtsmaßnahmen am dringendsten nötig sind: In Steyr wurden bereits sämtliche Zahnärzte damit ausgestattet, zahlreiche Ärzte, die Polizei und auch Krankenhäuser. Hunderte Anfragen aus dem ganzen Land liegen dem Trio mittlerweile vor.

Video: Besuch in der Produktionsstätte

„Am Sonntag ist mein Hausarzt Doktor Heiserer mit dieser Idee zu mir gekommen“, sagt Gajo, der die Masken aus einfachsten Materialen in seiner Werkstätte nun zusammenbaut: „Wir haben dann experimentiert, alles ein wenig verfeinert und einfach losgelegt.“

Rasche Hilfe sei aktuell von eminenter Bedeutung, sagt Heiserer, der über ein Ärztenetzwerk mit zahlreichen Kollegen verbunden ist: „Uns geht in vielen Bereichen die Schutzausrüstung längst aus. Wir wissen von unseren chinesischen und italienischen Kollegen, dass die größte Gefahr vom Anhusten und dem direkten Weg des Virus in die Lunge droht.“ Daher sei ein Schutz davor so wichtig. Ein Mundschutz müsse unter der Maske dennoch getragen werden.

Der Prototyp wurde in der Nacht aus Sonntag von Lengauer gebaut: „Ich habe einen Bilderrahmen meines Sohnes zerlegt und probiert, dann am Sonntag mit Christoph nach allen möglichen geeigneten und verfügbaren Materialen gesucht.“ Gelandet sei man bei einer durchsichtigen, leichten Splitterschutzfolie, Schaumstoff als Schutz und Abstandshalter sowie einfachster Fixierung der Maske. Die Anleitung zum Nachbau in geeigneten Werkstätten hat Heiserer bereits über sein Netzwerk und an gefährdete Personen weitergegeben. Bestellungen per E-Mail an ordination.dr.heiserer@liwest.at

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner

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14  Kommentare
14  Kommentare
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max1 (11.582 Kommentare)
am 21.03.2020 07:47

Das Wichtigste ist noch immer ANDERE vor sich selbt zu schützen und da reicht dieser Schutz allemal, auch ein Taschentuch oder ähnliches schützt andere.

Mundschutz wie in der Chirurgie verwendet gibt es immer noch im Versandhandel zu günstigen Preisen.

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marisol2007 (147 Kommentare)
am 20.03.2020 12:51

Mein Zahnazt in den USA hatte bereits 1981 so einen Gesichtsschutz und meine aktuelle Urfahraner Zahnhygienikerin hat auch sowas.

Aber egal: Alle guten Ideen, die in der aktuellen Situation hilfreich sind, gehören weiter verfolgt. Dementsprechend : Bravo !

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tarantella (876 Kommentare)
am 20.03.2020 10:14

Meine Enkelin hat beim Einkaufen 2 Seniorinnen beobachtet, die mit selbst genähtem Mundschutz aus Geschirrtüchern ausgerüstet waren. Das schützt sie zwar nicht vor Eigeninfektion, aber bestimmt haben sie gedacht, dass es ein sichtbares Zeichen für "Bitte Abstand halten" ist und außerdem jedes unbeabsichtigte Hüsteln oder Nießen etwas aufgefangen wird. So gesehen macht alles Sinn, was irgendwie die Aufmerksamkeit auf das persönliche Schutzbedürfnis lenkt, und wenn es nur eine abwehrende Handbewegung ist, die Abstand gebietet. Manche Leute denken sich ja immer noch nichts dabei, wenn sie in einen schon besetzten Lift (Virenschleuder) auch noch unbedingt zusteigen wollen.

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tarantella (876 Kommentare)
am 20.03.2020 10:00

ALLESISTMÖGLICH meint
"Gute Idee! Schnell produzieren und verteilen, außer an diese Suderanten da unten."

Ich würde diese Behelfe auch an die Suderanten verteilen, denn die könnten alle anderen ja auch anstecken.
Leute in so einer Krise geht es ums Zusammenhalten und nicht ums Auseinanderdividieren.

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babuschek (71 Kommentare)
am 19.03.2020 21:55

"Gesichtsschutzschirm" bei Amazon eingeben. Da findet man ca. 50 verschiede Versionen dieser Maske

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abo123 (366 Kommentare)
am 20.03.2020 09:32

sind's auch lieferbar?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 21.03.2020 07:47

JA

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Melinda (254 Kommentare)
am 19.03.2020 20:18

Jegliche Maßnahme ist besser als gar nichts, aber das ist KEINE Schutzmaske gegen Viren!

Es wäre falsch, die Träger in Sicherheit zu wiegen, d.h. es muss hierbei klar auf die weiterhin bestehende Gefahr einer Ansteckung hingewiesen werden.

Nur FFP3 Halbmasken (mit zusätzlicher Schutzbrille) oder Vollmasken mit P3 Filter bieten ausreichenden Schutz.

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abo123 (366 Kommentare)
am 20.03.2020 09:33

sind besser als normale Schutzmasken. Da wird das ganze Gesicht des Arztes geschützt.

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watchmylips (1.022 Kommentare)
am 20.03.2020 10:02

So ein Blödsinn ! Irgendwann muss der Arzt einatmen und dann saugt er die Viren in die Lunge, davor schützt eben nur eine entsprechende Spezialmaske. Übrigens auch nicht die, die der Arzt am Foto auf hat und der andere in der Hand hält, das sind ganz normale OP-Masken, die nicht vor Viren schützen. Zumindest der Arzt könnte das wissen. Gefährliche Fake-news Meldung !

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 19.03.2020 17:05

Gute Idee! Schnell produzieren und verteilen, außer an diese Suderanten da unten.

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 19.03.2020 15:07

Sieht aus wie ein ganz normaler Plexiglas Gesichtsschutz wie man ihn auch zum Flexen oder Holzschneiden verwendet.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es gut wenn sich Leute Gedanken machen. Aber ich würde das jetzt nicht als bahnbrechende Erfindung ansehen.

Wenn so einfache Dinge wirken, wieso werden die nicht in großem Stil hergestellt anstelle dass da ein paar Leute sowas händisch basteln?
Selbst wen man sie händisch produziert könnte man durch geschickte Produktion und zwanzig, dreißig Mitarbeiter tausende solcher Masken täglich fertigen.

Mit einer Klarsichtfolie und etwas Klebeband kann man sich sowas auch selbst zusammenzimmern. Man könnte die Folie auch der Einfachheit halber an einem Stirnband oder einer Kappe befestigen um sie leichter auf- und absetzten zu können.

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watchmylips (1.022 Kommentare)
am 19.03.2020 14:57

Die Not macht erfinderisch !
Ein Patent wird es dafür allerdings nicht geben, denn die Dinger gibt es seit 30 Jahren für HNO-, Zahnärzte etc. aus dem Katalog zu kaufen in verschiedensten Ausführungen, Einmal in 100er Packung, verschiedene Bügel, etc.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 19.03.2020 18:41

Wenn sie aus dem Katalog bestellen können, dann tun sie es doch! Bitte! Und bestellen sie für alle Krankenhäuser und Ordinationen auch ein paar dazu.
Oh, die kann man zwar im Österreich bestellen, sind aber nicht lieferbar? Nein, so was blödes!
Dann sollte man vielleicht doch froh sein, wenn sich ein paar hinsetzen und selbst was zusammen basteln, anstatt auf so Klugscheisser wie sie zu hören?

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