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Schreddern für die Umwelt: Zweite Chance für Dosen und Plastikflaschen

Von Gerald Winterleitner, 08. Oktober 2019, 17:24 Uhr
So könnte der Wiederverwertungskreislauf funktionieren: In Sekundenschnelle werden PET-Flaschen und Getränkedosen zerkleinert. Bild: Mopet

WEYER, SANKT PETER. Die Erfindung zweier HTL-Schüler namens „Mopet“ zerkleinert Plastik ebenso wie Alu und verringert so das Abfallvolumen enorm.

Wie passen 1000 handelsübliche Alu-Getränkedosen in einen 60-Liter-Sack? Nur mit einfachem Zusammenquetschen wird diese Aufgabe niemals gelingen.

Bei einem Aktionstag vor dem Eurospar-Markt in Weyer wurde demonstriert, wie künftig die Wiederverwertung von PET-Flaschen und Aludosen problemlos funktionieren könnte. Kunden konnten nicht nur wie gewohnt ihre Pfandflaschen retour bringen, sondern auch ihren angefallenen „Plastik- und Alumüll“ in Form leerer Flaschen und Dosen ausleeren. Danach wurden die Leergebinde von einem neu entwickelten Gerät namens „Mopet“ vor aller Augen an Ort und Stelle in Sekundenschnelle geschreddert, also in kleine Bruchstücke zerkleinert.

„Vielleicht hätte sich Sebastian Kurz mit unserem Gerät, das kaum größer als ein Kaugummiautomat ist, einiges an Ärger erspart“, schmunzelt ein Sprecher der Firma Mopet GmbH aus St. Peter/Au.

Entwickelt wurde das innovative Zerkleinerungsgerät übrigens von zwei Maturanten der HTL Waidhofen/Ybbs beim Verfassen ihrer Diplomarbeit. Nach mehrjähriger Weiterentwicklung und zahlreichen Praxistests hat „Mopet“ mittlerweile seine Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt. Unter anderem wird das Gerät auch bei BMW Steyr zum Schreddern von Ausweisen und CD-ROMS eingesetzt, ebenso im Landhotel Eckhard in St. Ulrich bei Steyr.

Beim Aktionstag in Weyer wurde jedenfalls klar, wie sorgsamer Umgang mit wertvollen Ressourcen aussehen kann. Denn einerseits wurden wertvolle Rohstoffe gesammelt, zudem werden die Anzahl der nötigen Lkw-Fahrten durch die Verringerung des Volumens und damit die CO2-Belastung deutlich reduziert.

Ein kleines Dankeschön an die Kunden gab es vom im Sozialbereich engagierten Verein „Die zweite Chance“, der vom Handel aussortiertes Obst, Gemüse und Blumen verteilt. Eurospar-Marktleiter Thomas Stix überlegt nach dem großen Erfolg der Aktion jedenfalls, diese demnächst zu wiederholen. 

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 08.10.2019 22:16

Richtig helfen würde ein Pfandsystem auf alle Einweggebinde, ausserdem wer bringt die unzähligen Dosen die entlang der Strassen und Fahrradwege herumliegen, zu diesem guten Gerät ?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 08.10.2019 18:26

Grundsätzlich ist es löblich, wenn sich ein Handelskonzern mal um die von ihm in Verkehr gebrachten Einweg-Getränkepackungen annimmt.
Mit diesem Gerät fällt wenigstens das Argument weg, dass der Handel keinen Lagerplatz für Pfand-Leergut hat.

Ob der Schredder aber wirklich auch massive (Drucker-)Festplatten schafft?
Das wären dann aber ohnedies keine Verpackungsstoffe...

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