Ein Symposium zu Ehren einer Taucher-Legende: Hans Hass hätte heuer seinen 100. Geburtstag gefeiert

Von Gerald Winterleitner   21.Februar 2019

Am 23. Jänner hätte Hans Hass seinen 100. Geburtstag gefeiert. Am Tag genau ein Monat später veranstalten der Kronstorfer Tauch-Experte Walter Brunnbauer, der Linzer Unterwasserfotograf Peter Pflügl und Universum-Filmer Erich Pröll ein Symposium zu Ehren des 2013 verstorbenen Tauch-Pioniers. Rund 400 Gäste dürfen sich diesen Samstag, 23. Februar, ab 18 Uhr in der Kronstorfer Heiml-Halle auf eine Zeitreise durch die faszinierende Geschichte des Tauchsports freuen.

"Wir haben nicht nur ein exakt 100-seitiges Buch über Hans Hass geschrieben, das die Kernelemente seines Schaffens und Lebens verdichtet und das in der Pause des Symposiums erstmals präsentiert wird", sagt Pflügl, "sondern wir haben auch zahlreiche Exponate über das Leben und Wirken von Hans Hass für eine Ausstellung zusammengetragen und eine Reihe namhafter Referenten für dieses Symposium zu Ehren des Tauch-Pioniers gewinnen können."

Höhepunkt der Ausstellung, die am Samstag bereits ab 15 Uhr und am Sonntag von 9 bis 15 Uhr geöffnet hat, ist ein zwei Meter langes, 2,15 Meter hohes Modell des Forschungsschiffes Xarifa, mit dem Hass Expeditionen durch das Rote Meer, die Malediven und die Karibik unternommen hatte, sowie zahlreiche Leihgaben des Hans-Hass-Museums am Attersee und von Erich Pröll.

Plastikfreies Symposium

Pröll ist auch der Top-Referent beim Symposium. Er berichtet in Wort und Bild von seiner 40-jährigen Freundschaft und den Abenteuern mit Hans und Lotte Hass und zeigt neben teils noch unveröffentlichten Streifen auch einen Film von Hass‘ letztem Tauchgang als 88-Jähriger zum Wrack Umbria im Sudan. Zudem referieren Arzt Rudolf Kerek, Servicetechniker Peter Regenhart, Umweltschützer Thomas Pflügl, Hai-Forscher Herbert Futterknecht sowie die Organisatoren Brunnbauer und Pflügl.

"Hans Hass war ein Visionär, der vor langem erkannt hat, dass die Menschheit die Meere als Müllhalde missbrauchen wird", sagt Pflügl. Heute sei dies längst so und Plastik im Meer eines der größten Probleme: "Wir veranstalten daher das erste plastikfreie Symposium."