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Ein Sesselkreis war der "grüne" Anfang

Von Gerald Winterleitner, 22. November 2019, 00:04 Uhr
Ein Sesselkreis war der "grüne" Anfang
Erstes "Wahlplakat" Steyrer Grünen (v.l.): Wolfgang "Jack" Rubl, Franz Ramoser, Peter Prack, Gerhard Altenburger, Kurt Apfelthaler, Karl Traxler, Karl Pragerstorfer, Erik Helleis, Sabine Apfelthaler, Heinz Ofner und Waltraud Neuhauser. Bild: Grüne

STEYR. Vor 35 Jahren wurde die Grün-Alternative Liste Steyr von 50 Aktivisten gegründet.

STEYR. Bei einem Fest in den neuen Räumlichkeiten im Grünen Haus am Roten Brunnen feiern die Steyrer Grünen am Samstag, 23. November, ab 19 Uhr ihren Geburtstag. Gegründet wurde die Umweltpartei einst am 24. November 1984 als Grün-Alternative Liste Steyr im Pfarrsaal Münichholz.

Auch am Beginn der grünbewegten Steyrer war ein rauschendes Fest gestanden: Die beiden vor drei beziehungsweise zwei Jahren verstorbenen Austropopper Sigi Maron und Wilfried hatten damals aufgespielt, nachdem sich nach monatelangen Sondierungen am Nachmittag rund 50 Aktivisten im Pfarrsaal versammelt hatten.

"Wir haben einen großen Sesselkreis gebildet, die Themen, die uns bewegt haben, besprochen und dann die GAL gegründet", erinnert sich Büroleiter und Ex-Gemeinderat Marco Vanek, der als damals 16-Jähriger bei der Gründung dabei war. Die Statuten für die Partei seien aus Deutschland quasi "importiert" worden: "Jack Rubl hatte mit der GAL Bremen Kontakt aufgenommen und dann deren Statuten für Steyr adaptiert."

Die Triebfeder neben Rubl und Aktivisten des Vereins Basiskultur sowie der Initiative "Rettet den Wehrgraben" sei damals Franz Ramoser gewesen. Der im Herzen "rote" Polizist aus dem Münichholz war frustriert über die Vorgänge innerhalb der SP und hatte Leute um sich geschart, die ähnlich wie er dachten, nicht stritten und in Steyr etwas bewegen wollten. Ein Jahr später hatte die GAL nach einem Wahlkampf mit einem "niedrigen 1000-Schilling-Betrag", so Vanek, mit Ramoser als Spitzenkandidat den Einzug in den Gemeinderat geschafft: "Wir haben 4,8 Prozent erreicht und sind auf Anhieb drittstärkste Kraft geworden. Die Aufbruchsstimmung war enorm. Und wir waren damals so naiv zu glauben, dass wir nach unserem Erfolg im Gemeinderat eins zu eins das umsetzen können, was wir gefordert hatten. Aber die Betonfraktion (Anm.: die SP Steyr) hat uns dann schnell gezeigt, wo es langgeht."

Ramoser, der nach seinem Wechsel zu den Grünen berufliche Probleme bekam, wurde schon bald vom Unternehmer Karl Pragerstorfer für rund ein Jahr an der Spitze abgelöst. Auch er warf eher frustriert das Handtuch, danach folgte mit Künstler Oskar Holub die "bunte" Zeit der Grünen. Eva Scheucher war danach die bis heute einzige Frau an der Spitze der Steyrer Grünen. Auf sie folgte Kurt Apfelthaler, der vor der Wahl 2015 Reinhard Kaufmann, ebenfalls eines der Gründungsmitglieder, weichen musste. Mit Kaufmann stellen die Grünen aktuell erstmals sogar einen Stadtrat in Steyr.

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner
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2  Kommentare
2  Kommentare
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Giulia146 (1 Kommentare)
am 22.11.2019 21:27

Leider findet in dem Artikel Kurt Prack keine Erwähnung. Er hat die Grünen Steyr 2015 als Spitzenkandidat in den Kommunalwahlkampf geführt. Dass die Grünen Steyr heute einen Stadtrat in Steyr stellen, ist zu einem nicht unerheblichen Anteil auch ihm und seinem Wahlerfolg zu verdanken, das sollte an dieser Stelle schon erwähnt werden.

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 26.11.2019 21:58

Kurt Prack hat mit seinem Engagement das Kraftwerk bei der Rederbrücke verhindert.
Dafür wird er noch einen Orden bekommen.
Die Ennskraftwerke investierten Unsummen zur Bewerbung des Projektes.
Die Veranstaltung im Museum Arbeitswelt wird mir immer in Erinnerung bleiben, genauso wie die großen blauen Fische auf der Schotterbank am Zusammenfluß von Enns und Steyr. am

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