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Ein Mühlviertler steht überraschend an der Spitze des Tourismusverbandes

Von Gerald Winterleitner, 17. Mai 2019, 00:04 Uhr
Ein Mühlviertler steht überraschend an der Spitze des Tourismusverbandes
Gruppenbild mit Dame: Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Brandl, Geschäftsführerin Eva Pötzl, Hotelier Georg Baumgartner, Brandls Stellvertreter. Bild: Gerhard Winterleitner/OÖN

STEYR/SCHLIERBACH. "Steyr und die Nationalpark Region" ist endgültig auf Schiene: Der Zusammenschluss von 18 Gemeinden mit 300.000 Nächtigungen hat Johannes Brandl zum Vorsitzenden gewählt.

Im herrlichen Ambiente des Stifts Schlierbach war alles angerichtet für einen harmonischen Start des touristischen Schulterschlusses von Steyr und seinen drei Partnern Enns-, Steyr- und Oberes Kremstal. Steyrs Tourismus-Direktorin Eva Pötzl hatte sich mit ihrer Bewerbung schon vor Wochen gegen starke Konkurrenz aus dem Vulkan- und Heurigenland als Geschäftsführerin des Tourismusverbandes durchgesetzt, als Sitz der Zentrale wurde die Stadt Steyr auserkoren. Da kein Kandidat für die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden in Sichtweite war – auch der Ennstaler Georg Blasl hatte abgewunken –, ließ sich Steyrs Obmann Jürgen Armbrüster breitschlagen, für das Amt zu kandidieren.

"Offenes Ohr"

Das dürfte Vertretern der Täler dann aber doch zu viel "Steyr" gewesen sein. Sie einigten sich auf SPES-Geschäftsführer Johannes Brandl (47) als gemeinsamen Kandidaten. Er habe ihn zuvor nicht übermäßig gekannt, sagt Martin Haider, Bürgermeister aus Maria Neustift: "Aber er ist mit seiner besonnenen Art sicher der richtige Mann für den Ausgleich zwischen Steyr und den Tälern." Aber auch die Stärken des Nationalparks Kalkalpen würden dadurch noch besser in das touristische Gesamtkonzept einfließen können. "Dort haben wir jetzt mit Volkhard Maier endlich einen Mann an der Spitze, der für unsere Anliegen ein offenes Ohr hat", sagt Haider.

Noch am Tag vor der Abstimmung hatten sich Armbrüster und Brandl auf den Kompromiss geeinigt, jeweils für die Hälfte der Periode den Vorsitz zu übernehmen, die zweite Hälfte als Stellvertreter zur Verfügung zu stehen.

"Ich wäre gerne bereit gewesen, meine Erfahrung im Tourismus auch als Vorsitzender zur Verfügung zu stellen", sagt Armbrüster, "mit Brandl gibt es nun aber einen Kandidaten, für den ich gern verzichtet habe. Ich bleibe aber im Aufsichtsrat erhalten."

Brandl erfuhr so erst eine halbe Stunde vor der Sitzung, dass er sofort den Vorsitz übernehmen soll. Seine ersten Worte nach der Wahl: "Das kommt überraschend für mich, daher bin ich völlig unvorbereitet." Das seiner Nominierung vorausgegangene Spiel im Hintergrund habe er nicht gekannt. Es habe aber ausgehend vom Ennstal den Wunsch gegeben, dieses Amt zu übernehmen. "Ich versuche das zu machen, was sinnvoll ist. Und jetzt freue ich mich auf diese Aufgabe für eine einzigartige, vielfältige Region", sagte der studierte Theologe und Sozialwirtschafter.

"Die Menschen überzeugen"

Dem in Molln lebenden, gebürtigen Rohrbacher und Vater von vier Kindern fällt nun die Aufgabe zu, den Verband zu einen und in eine erfolgreiche Zukunft zu führen: "Der Zusammenschluss war teilweise ein großer Hürdenlauf, jetzt gilt es, die Menschen zu überzeugen." Ebenso wird es Brandls Aufgabe sein, die etwas sperrige Vision, "die erholsamste und genussreichste Nationalpark-Urlaubsregion in Österreich mit lebendigem Stadt- und Kulturleben sowie Business-Kompetenzen" zu werden, mit Inhalten zu befüllen.

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner
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1  Kommentar
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aortner (692 Kommentare)
am 17.05.2019 10:14

Na bumm das kann was werden, wenn sich die Betroffenen zuerst lange Zeit nicht mal über den Namen und jetzt auch noch über die Zusammensetzung des Vorstandes bzw. Aufsichtsrates nicht einigen können. Es wird höchste Zeit, in eine professionelle Umsetzung der Vermarktung der Region mit klarem USP zu gehen.

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