Die neue Vorwärts-Elf nimmt Form an
STEYR. Mit der Vertragsverlängerung von Josip Martinovic stellen die Rot-Weißen offensiv die Weichen, defensiv steht das Gerüst. Gegen Ried gelang auch im dritten Versuch kein Sieg.
Nach der ebenso knappen wie unglücklichen 1:2-Heimniederlage gegen Tabellenführer Klagenfurt zog der SK Vorwärts Steyr auch gegen den zweiten Aufstiegskandidaten nur hauchdünn den Kürzeren: Im Oberösterreich-Geisterderby gegen SV Ried verloren die Rot-Weißen mit 0:1. Schon das Hinspiel im Herbst hatten die Steyrer nach einem Treffer in der 85. Minute mit 1:0 gegen die Innviertler verloren, im Cup hatte es nach einem Tor in der Nachspielzeit eine 3:4-Niederlage gegeben. Diesmal fiel der entscheidende Treffer durch Außenverteidiger Manuel Kerhe bereits in der 30. Minute. "Das Tor war zwar eher ein Zufallsprodukt", sagt Vorwärts-Trainer Willi Wahlmüller, "aber wenn man gegen ein Spitzenteam wie Ried selbst nicht trifft, ist eine Niederlage eben kaum vermeidbar." Die Innviertler seien für die Rot-Weißen selbst trotz ihrer aktuellen Krise eine große Nummer. "Aber wir haben gut gespielt und auch unsere Chancen gehabt." Die besten davon fanden Bojan Mustecic, Mirsad Sulejmanovic und Josip Martinovic vor, ein Torjubel blieb ihnen aber verwehrt.
Letztgenannter spielt in den Planungen für die kommende Bundesligasaison eine bedeutende Rolle: Der 30-jährige, 1,90 Meter große Kroate unterschrieb bei Vorwärts einen neuen Zweijahresvertrag bis Sommer 2022.
Martinovic spielt bereits seit 2015 bei den Rot-Weißen. In der laufenden Saison erzielte der Offensivspieler inklusive ÖFB-Cup sechs Treffer und zählt damit zu den torgefährlichsten Spielern der Steyrer. "Josip ist variabel einsetzbar, verfügt über die Fähigkeit, dass er sich auf jede Rolle, die er einnimmt, sofort einstellen kann, ist mannschaftsdienlich und trifft, oftmals sehenswert, regelmäßig in das gegnerische Tor", sagt Wahlmüller. Auch der sportliche Leiter des SK Vorwärts, Jürgen Tröscher, schwärmt: "Seine Flexibilität erlaubt uns taktische Varianten."
In den vergangenen Wochen hatten unter anderem bereits Tormann Bernhard Staudinger sowie die Defensivspieler Michael Halbartschlager, Alem Pasic, Sascha Fahrngruber, Nico Wimmer und Pascal Hofstätter ihre Verträge verlängert. Mit Valerian Hüttner und Benedikt Tober wurden zudem zwei talentierte Torhüter verpflichtet. Allerdings müssen die Rot-Weißen mit Reinhard Großalber und Alin Roman auch zwei prominente Abgänge verkraften.
Wahlmüller: "Das Gerüst steht, vor allem defensiv. Wir sind auf einem guten Weg. Wir wollen uns bei der Kaderplanung aber keinen unnötigen Druck machen."
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