Covid-Notdienst scheitert, weil Ärzte überlastet sind
STEYR. Intensivstationen, Krankenhäuser und Arztpraxen sind nach mehr als eineinhalb Jahren Corona-Pandemie an ihre Belastungsgrenzen gekommen. Seit gestern hätte "Covid-HÄND" im Einsatz sein sollen.
Zur Entlastung von Hausärzten und Spitalsambulanzen hätte seit gestern zur Versorgung von positiv getesteten oder sich in Quarantäne befindlichen Personen wieder der Covid-HÄND (Hausärztlicher Notdienst) zum Einsatz kommen sollen – in Steyr und vier weiteren Standorten in Oberösterreich. Es blieb jedoch beim "hätte": Für Steyr war nicht ein Arzt für diesen Notdienst aufzutreiben.
"Wir haben alle Vorbereitungen getroffen", sagt Urban Schneeweiß, praktischer Arzt und Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Steyr, "das Fahrzeug ist vorhanden, die Ausrüstung und das Personal. Nur die Ärzte nicht, das muss die Ärztekammer regeln."
Schneeweiß lässt jedoch Verständnis für die Situation durchblicken: Viele ärztliche Ressourcen seien in den Impfstraßen gebunden, andere wieder könnten ihre eigenen, überlasteten Arztpraxen nicht einfach vernachlässigen, würden obendrein impfen und müssen auch noch den normalen Notdienst aufrechterhalten.
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Wärs nicht besser das System weiter auszubauen anstatt den Krankenhausbediensteten ständig zu drohen dass sie ihren Job verlieren? Wenn die Voest mehr Arbeit reinbekommt, baut sie dann aus oder wirft sie ihre Arbeiter raus oder droht ihnen?
Vielleicht wäre eine gründlichere Recherche auch angebracht. Ich habe anderswo schon gelesen, dass Ärzte lieber Dienst in den Impfstraßen machen, weil diese so unheimlich gut bezahlt sind. Jeder ist doch sich selbst der nächste, das ist verständlich.
"Heig'n muas ma, waun 'd Sunn scheint" ist eine alte Weisheit und so ist es immer noch, wenn auch in allen anderen Branchen.
Impfen ist auch ein Teil des Nötigen.
Oder sollen MFG-FPÖ-Experten in den Impfstraßen arbeiten?