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Corona: Pfarre bietet Friedhofsgang zu Allerheiligen digital auf Web-Blog an

Von Hannes Fehringer, 31. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Corona: Pfarre bietet Friedhofsgang zu Allerheiligen digital auf Web-Blog an
Pfarrer Döller und Friedhofswärter Sommer bei einem Grabkreuz, das aus einem Stück Eisen gebogen wurde. Bild: piaty.blog

WAIDHOFEN. Bitte an Gläubige, zu Hause zu bleiben. Stadtpfarrer spendet auf Video Trost..

Stadtpfarrer Herbert Döller bittet die Kirchgänger zu Allerheiligen um ein Opfer: Ein guter Katholik möge heuer nicht zum Totengedenken auf den Friedhof gehen und am Familiengrab eine Kerze entzünden, sondern sich von jedem Menschenauflauf fernhalten. Es sei auch keine Sünde, den Gottesdienst zu versäumen und zu Hause zu bleiben. Den Friedhofsgang zu Allerheiligen und Allerseelen hat die Pfarre ohnehin wegen des Coronavirus schon abgesagt.

"Aber heute gibt es ja andere Möglichkeiten, der Verstorbenen zu gedenken und für sie zu beten, ohne persönlich anwesend sein zu müssen", sagt der Waidhofner Zuckerbäcker Karl Piaty, der in der Pension mit "Gut zu wissen!" ein bereits weithin bekannter Blogger im Internet geworden ist. Piaty hatte sich angesichts der heuer widrigen Umstände Gedanken gemacht, den Friedhofsgang zu Allerheiligen digital zu veranstalten, und ging mit der Idee zu Stadtpfarrer Herbert Döller. Der Priester hat bekanntermaßen keine Scheu vor modernen Medien, um das Wort Gottes unters Volk zu bringen. Döller bat Piaty mit Film- und Tongerät gleich in die Kirche und sagte vor der Kamera eine ergreifende Meditation auf. Auf dem Friedhof, sagte er, befinde sich ein Grabkreuz, das aus einem Handlauf einer Stiege gebogen worden sei: "Wir werden recht gehen, wenn wir uns entlang des Kreuzes, das für Jesus Christus steht, wie an einem Handlauf vorantasten." In dem Video – abrufbar unter "piaty.blog" – führt Friedhofswärter Franz Sommer durch den Waidhofner Friedhof mit 3500 Gräbern und den Zeller Gottesacker mit 500 Gräbern, die nach einem Drohnenflug alle digitalisiert und per Mausklick zu finden sind. Seit 34 Jahren läutet Sommer auch die Totenglocke, wenn ein Verstorbener von Waidhofen die Reise in eine andere Welt antritt. "Gott kennt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern viele Grautöne", sagt Pfarrer Döller, "er gibt der Seele Zeit zu reifen."

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer

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