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Pleite: Das "Hudson Stop" in Sankt Valentin hat geschlossen

Von Hannes Fehringer, 10. September 2024, 12:40 Uhr
Das "Hudson Stop" liegt derzeit auf Eis. Ob es nach dem Konkurs wieder aufgetaut wird, ist ungewiss.
Bild: Hudson Stop, FB

SANKT VALENTIN. Nach Hallen vollgeparkt mit US-Cars lebte Gerüstebauer Stefan Antal mit einem Fast-Food-Restaurant den American Way of Life. Das ist jetzt pleite.

Cadillacs sammelte Stefan Antal wie ein anderer Briefmarken, eigene Mechaniker schraubten an den Oldtimern, die drei Hallen verparkten. Sein Vermögen hatte der Mostviertler mit seiner marktführenden AGB Gerüstebau GmbH gemacht. Einem Faible für den American Way of Life, aber auch Geschäftssinn entsprang ein Restaurant, wie es an einer Wegkreuzung in den USA stehen könnte, im Dezember 2022 aber im St. Valentiner Betriebsgebiet an der Autobahn A1 aufsperrte. Das Geschäft lief gut, Feinspitze verspürten Hunger auf die dortigen Burger, Bowls und Ofenkartoffeln, sagt die ehemalige Geschäftsführerin Daniela Antal, Stefan Antals Ehefrau und Firmenpartnerin.

Jetzt aber ist im "Hudson Stop", wie die Antals ihr Restaurant samt Werbemast mit dem Logo eines Serviergirls im Petticoat nannten, abgeräumt, es werden keine Bestellungen mehr aufgenommen. Eigentlich gar nicht mehr zuständig, informierten Stefan und Daniela Antal auf der Website des Restaurants, dass ihre Pächterin, eine Wirtin aus Liezen, Konkurs angemeldet habe und damit auch Gutscheine nicht mehr eingelöst würden. Diese könnten beim Masseverwalter Wolfgang Strasser, der den Betrieb mit 1. September schloss, als Gläubigeranspruch angemeldet werden.

Die Antals haben sich im Juli des vergangenen Jahres zurückgezogen und die jetzt mit kolportierten 175.000 Euro überschuldete "Hudson Stop Gastronomiebetriebs GmbH" an die Pächterin übergeben. Als Insolvenzursachen streiten beide wegen angeblich zu hoher Mieten und auf der Gegenseite mangelhafter Betriebsführung herum. Eine Zukunft mit der Pächterin sahen die Liegenschaftseigentümer wohl keine mehr, wenngleich Daniela Antal noch monatelang ihrer Nachfolgerin die Prokuristin machte. Fast ein Jahr schon bietet Stefan Antal das Betriebsareal im Internet um 3,5 Millionen Euro zum Verkauf an. "Es gibt von Investoren und auch etwaigen neuen Pächtern das Interesse, dass das ,Hudson Stop‘ weitermacht und es nur eine vorübergehende Schließung darstellt", sagt Antal.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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17  Kommentare
17  Kommentare
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srwolf69 (1.007 Kommentare)
am 12.09.2024 06:58

Das die betroffene selbst antwortet gefällt mir.

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DanielaAntal (6 Kommentare)
am 11.09.2024 19:18

Es ist immer ganz einfach sich hinter der Anonymität des Internets zu verstecken. Kommentare zu posten oder zu urteilen, ohne selbst auch nur den geringsten Einblick in die eigentliche Sache zu haben. Ich für meinen Teil habe eigentlich gar nicht die Zeit, um zu irgendwas, was mich gar nicht betrifft zu kommentieren. Aber WENN - dann habe ich zumindest die Courage das unter meinem richtigen Namen zu tun. Davon abgesehen würde ich vorher Mal tatsächlich mit den betroffenen Personen Kontakt aufnehmen, wenn ich es wirklich wissen wollte.

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amha (12.294 Kommentare)
am 11.09.2024 09:12

Auf aurena.at standen ja vor wenigen Tagen auch die Amikarossen zur Versteigerung. Stefan Antal möchte wohl Kasse machen; was ja legitim ist.

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DanielaAntal (6 Kommentare)
am 11.09.2024 18:39

Alles hat seine Zeit. So wie jetzt wo es Zeit war sich von einem Teil seiner Sammlung zu trennen. "Kasse machen" war dabei sicher nicht der Grund.

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Philantrop (838 Kommentare)
am 10.09.2024 21:54

Ausrangierte amerikan. Karossen ums teure Geld sammeln, ungesundes Fetttriefendes in sich hineinstopfen: Wie schafften es die Yankees, ihren unkultivierten Life Style für die halbe Welt
derart zum Vorbild werden zu lassen
?

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reibungslos (15.079 Kommentare)
am 11.09.2024 09:49

Die Amis sprechen Gefühle an. Das hat ihnen übrigens Ernest Dichter, ein gebürtiger Österreicher erstmals eingeredet.

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DanielaAntal (6 Kommentare)
am 11.09.2024 18:42

Haben Sie die "Karossen" jemals live gesehen? Oder wissen Sie wie viel Zeit, Geld etc. in die Restaurierung geflossen ist? Dass damit Arbeitsplätze geschaffen worden sind? Man muss Amerika oder den Lifestyle nicht toll finden, aber warum muss man den Geschmack anderer immer in Frage stellen oder nieder machen?

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srwolf69 (1.007 Kommentare)
am 12.09.2024 06:54

Waren sie einmal dort essen? Ich glaube nicht, Burger der Oberliga und das Ambiente war auch lässig. Jedenfalls nicht ungesunder als in einem Wirtshaus.

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mickeyknox (252 Kommentare)
am 10.09.2024 21:47

seltsamer Schreibstil im Artikel teilweise...?!? aber das fällt anscheinend heute keinem mehr auf...

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Rozbua (618 Kommentare)
am 10.09.2024 21:14

wie kann man mit einem "gut gehenden" restaurant €175.000 schulden anhäufen?
noch dazu, wenn die vermieterin im betrieb tätig ist, und über alle finanzen bescheid weiß!!!

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DanielaAntal (6 Kommentare)
am 11.09.2024 18:51

Die Vermieterin - also wir - waren nur bis zur Übergabe aktiv im Betrieb. Unsere Ratschläge wurden nicht angenommen sondern als lästig empfunden, womit wir nicht einmal mehr selbst im Lokal anzutreffen waren. Wir hatten mit Anfang 24 auch keinen Zugriff mehr auf Buchhaltung - wissen aber, dass unser ursprüngliches Kastensystem von APRO auf irgendein uns unbekanntes System gewechselt wurde. Diesbezüglich sind die Behörden jetzt am Zug.

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soistes (2.446 Kommentare)
am 10.09.2024 16:24

3,5 Mio fürs Restaurantgebäude? Das wird nie was.

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Ybbstaler (1.235 Kommentare)
am 10.09.2024 16:27

Das denke ich mir auch. So einen Kaufpreis kann man betrieblich dort nicht in 100 Jahren reinbringen. Weder durch Vermietung, noch wenn man es selbst betreibt.

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DanielaAntal (6 Kommentare)
am 11.09.2024 18:57

Es geht nicht NUR um das Restaurant Gebäude.... Es geht um die komplette Liegenschaft. Vom Kreisverkehr bis Funkmasten mit allen darauf befindlichen Baulichkeiten wodurch die Rendite durchaus passt.... Und ich darf bereits jetzt sagen, dass es diesbezüglich in den nächsten Wochen Neuigkeiten geben wird. Davon abgesehen verstehe ich nicht, warum das überhaupt irgendjemanden zu interessieren hat, der nicht selbst daran denkt die Liegenschaft zu kaufen.

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Ybbstaler (1.235 Kommentare)
am 10.09.2024 15:03

Und wieder ein Beispiel was Konsumenten erwartet, wenn Gutscheine im Spiel sind. Wer geht denn wirklich wegen einem Gutschein von vielleicht 30, 50 oder oder selbst 100 Eur den Rechtsweg zum Masseverwalter?

Die Moral von der Geschicht' - Gutscheine kauft oder verschenkt man nicht.

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DanielaAntal (6 Kommentare)
am 11.09.2024 19:00

Sie haben Recht. Konkurs und Gutscheine sind immer ärgerlich für Konsumenten. Wir sind in Verhandlungen mit dem neuen möglichen Pächter und auch das ist ein Punkt. Näheres dazu auf der FB oder Internet Adresse vom Hudson Stop.

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Zaungast_17 (26.649 Kommentare)
am 10.09.2024 13:15

leicht seltsam

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