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Bürgermeister verwehrte Gegnern der Westspange, Transparent aufzuhängen

Von Hannes Fehringer, 18. Juni 2019, 00:04 Uhr
Bürgermeister verwehrte Gegnern der Westspange, Transparent aufzuhängen
Das darf nicht sein: Die Bürgerinitiative „Grüngürtel statt Westspange“ darf ihr Sommerfest nicht bewerben.

STEYR. Transparente auf der Schönauerbrücke bewerben Feste, Konzerte und einen Autoslalom. Banner einer Bürgerinitiative darf keines hängen. Akteure werfen dem Rathaus Zensur vor.

Alte Hasen in der Werbebranche wissen es: Transparente und Plakate sind noch immer die besten Reklamemittel. Heiß begehrt unter Veranstaltern sind daher die Geländer der Schönauerbrücke vor der City-Point-Kreuzung, deren Werbeflächen auf öffentlichem Gut von der Stadt verwaltet werden.

Tabuzone sind die Geländer aber für die Bürgerinitiative "Grüngürtel statt Westspange", die sich im Rathaus wieder einmal eine Abfuhr holte, als sie um Erlaubnis bat, Werbebanner für ihr "Sonnenblumenfest" am 20. Juli auf der Brücke aufzuhängen. "Zu Ihrem Ansuchen um Genehmigung zur Anbringung eines Transparentes für die Veranstaltung ,Sonnenblumenfest‘ im Bereich Kreuzung Werndl-Straße/Tomitzstraße muss mitgeteilt werden, dass dieses nicht bewilligt wird", heißt es lapidar in nur einem Satz. Dahinter steckt mehr: Die Liegenschaftsverwaltung handelt nach den Vorgaben von Bürgermeister Gerald Hackl (SP), der sich der Angelegenheit persönlich widmet.

Laut Bürgerinitiative werde im Rathaus mit zweierlei Maß gemessen, wer nicht die richtige politische Meinung vertrete, könne seine Transparente gleich wieder einrollen. "Wer den Mächtigen im Rathaus nicht genehm ist, kann seine Werbefolien gleich wieder einpacken", sagt Jürgen Hutsteiner von der BI. Hackl hatte immer wieder darauf verwiesen, dass man in Anlehnung an das Land Oberösterreich Gratiswerbeflächen eigentlich nur an Kulturveranstalter, Sportvereine, Blaulichtorganisationen wie die Feuerwehr und Charity-Vereine wie Lions-Club oder Rotarier vergeben würde. Unter diese Richtlinie fiele in Steyr noch die Berechtigung des Stadtmarketings, seine Events zu bewerben.

Hutsteiner hält dem ein jüngstes Werbebanner für den Autoslalom des ARBÖ an dem Geländer entgegen. "Ein vom Klimaschutz fragwürdiges Rennen geht", sagt Hutsteiner, "eine Veranstaltung, die sich um die Zukunft des Planeten bemüht, wird zensuriert."

Bürgermeister Hackl sagte gestern, dass es sehr wohl auf den Wortlaut ankomme: "Wir werden sicher keine Gegnerschaft plakatieren lassen, die Projekten der Stadt entgegenläuft. Da würden wir uns selber abschaffen." Hackl kündigte an, dem Gemeinderat eine Neufassung des Kriterienkataloges vorzulegen. Nur noch Kultur- und Sportvereine, Charity-Klubs, Blaulichter und kommunale Einrichtungen sollen künftig an den Freiflächen werben dürfen. "Ausnahmen gibt es keine mehr", schwört der Rathauschef.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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9  Kommentare
9  Kommentare
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xtremlight (226 Kommentare)
am 19.06.2019 14:16

Hackl macht genau das richtige!

Wer immer nur über die Stadt schimpft braucht dann auch nicht kommen und was wollen.

Das lernen schon Kleinkinder und der Verein wird es auch noch kapieren.

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 19.06.2019 13:26

Die Causa Hutsteiner wird auch in "facebook" abgehandelt und da schreiben viele
Seifentruhe-Reichenschwallbewohner, ohne fürchten zu müssen, der Zensur zum Opfer zu fallen. Und die Posts sprechen nicht unbedingt für den Verhinderungsverein.

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 18.06.2019 23:31

Hutsteiner wird die Westspange nicht verhindern können, auch wenn er noch so oft mit seinen Freunden die Zensur anruft.

Er macht uns nur wütend, sodass wir seine Intentionen noch mehr ablehnen und Propaganda für die Spange machen. Wir sind wesentlich mehr, jede Wette.

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pizpalue (34 Kommentare)
am 18.06.2019 15:10

Hier geht es um das Bewerben eines Vereinsfestes. Aber egal.
Sind wir lieber froh noch Bauern zu haben, die die Landschaft pflegen und unser Land so schön und lebenswert machen.

Im übrigen ist es natürlich am Billigsten wenn die Westspange gar nicht gebaut wird. Und gleichzeitig keine Zunahme des Verkehrs, keine Bodenversiegelung, keine neue Transitroute.

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fuckingbenutzername (79 Kommentare)
am 18.06.2019 16:08

Mehr Straßen bedeutet mehr Verkehr.
Eher nicht sinnvoll....
Fahrens mit ihrer Kraxn woanders

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steyrerbuerger (53 Kommentare)
am 18.06.2019 10:16

Zensur? Selten so einen Blödsinn gelesen. Natürlich hat die Stadt das Recht die beliebtesten Werbeplätze in Altstadt Nähe selbstständig zu vergeben, ist ja nicht so als wäre der Platz unendlich verfügbar.

Die Kritik an der Westspanne ist ja legitim, aber mit solchen Aktionen schafft man es sicher nicht irgendeinen Bürger zu überzeugen.

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 19.06.2019 00:38

Ja das ist Zensur. Drehen wird den Spies um sie sind Landwirt, und irgendwelche Hirnis wollen eine sinnlose Straße durch ihren Grund machen.
Sie wurden sicher sagen, klar doch bedient euch?

Studien zeigen wer Straßen säht wird mehr Verkehr ernten.
Diese A pfad bringt Nüsse!

Wohne selber ganz wo anders neben einer Straße. Zuerst hies es auch... da werden nicht viele fahren, jetzt ist die ganze Welt da!

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steyrerbuerger (53 Kommentare)
am 19.06.2019 10:11

Nein es ist nicht Zensur! Sie können den Banner ja an einem anderen Ort in Steyr aufhängen wenn es ihnen jemand erlaubt ihn zB an seinem Zaun zu befestigen.

ABER die Stadt hat sehr wohl das recht sich selbst auszusuchen, wer an diesem zentralen Knotenpunkt hängt weil sonst jeder mit allem kommen kann.

Sonst drucke ich mir morgen ein Plakat auf dem steht „Steyrs Politiker sind korrupt, Zensur wird vollzogen wie in einem autoritärem Regime und fahren sie nicht in die Stadt sondern kaufen sie in Wels ein“ und verlange dass der Banner aufgehängt wird. Sonst schreie ich Zensur Zensur

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Helgari (495 Kommentare)
am 18.06.2019 09:40

Ich stimme in diesem Punkt voll mit Hackl überein.

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