Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bürgermeister hielt über Facebook Sprechstunde ab

Von Hannes Fehringer, 10. April 2020, 00:04 Uhr
Bürgermeister hielt über Facebook Sprechstunde ab
Gerhard Obernberger hält nächsten Donnerstag wieder Facebook-Sprechtag. Bild: Privat

KREMSMÜNSTER. Statt Gesprächspartnern ins Gesicht schaute Gerhard Obernberger seinem Laptop ins Kameraauge: Bürgerkontakt in Corona-Zeiten.

Reinhard Haider, Amtsleiter im Marktgemeindeamt Kremsmünster, ist als Computerfreak bekannt. Also war es nur eine Frage von Tagen, bis sich der Büroleiter und EDV-Pionier auch eine digitale Lösung für die Sprechtage von Bürgermeister Gerhard Obernberger (VP) einfallen ließ, die ja wegen der Ansteckungsgefahr des Coronavirus hinfällig geworden sind.

Gestern ging Obernberger ohne viel IT-Firlefanz auf "Sendung". Der Bürgermeister setzte sich vor den Laptop und redete seine Antworten in Kameralinse und Einbaumikrofon, nachdem Bürger in der kommunalen Facebook-Gruppe "kremsmuenster.at" ihre Fragen gepostet hatten. "Dass es keine direkte Begegnung von Mensch zu Mensch ist, habe ich von den Videokonferenzen gelernt oder wenn wir vor anstehenden Entscheidungen in der Gemeinde untereinander skypen", sagt Obernberger. Dass er nur auf einen Bildschirm blickt, der bei keiner Silbe die Miene verzieht und keinen Gesichtsausdruck preisgibt, sei "noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig". Die Kommunikation mit den Bürgern, die funktionierte aber. Bereits 300 Gruppenmitglieder auf Facebook waren bei der Sprechstunde als Livezuhörer zugegen. "Natürlich kann ich bei einem solchen digitalen Sprechtag coram publico keine persönlichen Anliegen eines Mitbürgers abhandeln, sondern Fragen, die die Allgemeinheit betreffen."

Im Falle der jüngsten Kremsmünsterer Vergangenheit waren das zwei Themen: die Coronakrise und die spektakuläre Selbstanzeige des Managements des Glaswerkes der Vetropack, dass Mitarbeiter eigenmächtig jahrelang zu geringe Abwasser- und Luftwerte bekannt gegeben hätten. Werksanrainer Ludwig Ellinger brachte die Bevölkerung mit seinen Fragen auf den neuesten Stand. Auch bei den Luftwerten seien vom Werk aus Daten aus der Messstelle am Schornstein geschönt an die Behörden weitergegeben worden, berichtete Obernberger. Die Gemeinde werde nun alle Angaben nachprüfen lassen. Zu Corona konnte das Gemeindeoberhaupt sagen, dass beide am Virus erkrankten Gemeindebürger wieder genesen seien: "Seit heute haben wir keinen Corona-Kranken."

mehr aus Steyr

Rasenbuffet für Schmetterlinge ist angerichtet

Fußballstar Xaver Schlager kauft Wirtshaus in Sankt Valentin

Vom Mostviertel nach Oberösterreich: Ochsner fertigt in Dietach

Ex-Bürgermeister und Kulti-Wirt passt die rote Jacke gut

Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.194 Kommentare)
am 10.04.2020 08:41

Irgendwie bedenklich, dass plötzlich Datenschutz keine Rolle mehr spielt, Audienzen - mit teils sensiblen Daten - über Facebook gemacht werden,...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen