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BRG Steyr präsentiert heute ein Video: So klingt Chor trotz Corona-Singverbots

Von Gerald Winterleitner   05.Mai 2021

Die Corona-Pandemie hat den Schulalltag verändert. Seit Anfang November ist etwa das Singen gänzlich verboten, zuvor war es seit Schulstart noch mit Mund-Nasen-Schutz (!) erlaubt gewesen.

Eine Situation, die für Musiklehrerin Tina Haberfehlner wohl unerträglich gewesen sein muss. Mit dem von ihr initiierten Chor-Projekt "Singen in Zwischenräumen" bewies sie einmal mehr das kreative Potenzial des BRG Steyr während dieser Pandemie. Gemeinsam mit rund 70 Schülern und Lehrern nahm die Sängerin der A-capella-Band "zwo3wir" den Gospelsong "Bring Me Little Water, Sylvie" von Moira Smiley als Chorgesang auf. Heute wird das Ergebnis auf YouTube präsentiert. Die Sache sei ganz einfach und doch höchst kompliziert, erklärt Lehrerkollege Martin Kreundl, der gemeinsam mit Haberfehlner in tage-, wenn nicht monatelanger Arbeit das Video zusammenstellte: "Man nehme einen Gospelsong, finde 70 Personen, die sich bereit erklären, eine oder mehrere Stimmen allein daheim aufzunehmen, erstelle dazu 70 Einzelvideos, bearbeite, mische, ordne, schneide und füge alles zu einem Ganzen zusammen." Zudem mussten noch Gitarre, Klavier und Bodypercussion von drei Schulklassen dazu gemixt werden.

70 Tonspuren, 70 Einzelvideos

Die größte Herausforderung bei diesem Chorprojekt hatte darin bestanden, dass es natürlich keinen Chorgesang geben durfte. Jeder einzelne Sänger musste daher den richtigen Ton in Eigenregie treffen. "Wir nutzten digitale Zwischenräume, um trotz strenger Corona-Richtlinien einen Mega-Schüler-und Lehrer-Chor des BRG Steyr zum Klingen zu bringen", sagt Haberfehlner, "über Microsoft Teams erhielten alle die Aufgabe, zu dem Gospelsong daheim eine Tonspur aufzunehmen."

Haberfehlner sammelte und bearbeitete so insgesamt mehr als 70 Tonspuren, die von ihrem Bandkollegen Michael Burghofer von Mandibula Records gemischt wurden. Kreundl produzierte dazu in der Schule 70 Einzelvideos, danach wurden Tonspuren und Filme zu einem "Gesamtkunstwerk" zusammengefügt. Aus monatelangem Tüfteln, Aufnehmen, Bearbeiten und Schneiden wurde letztendlich ein drei Minuten langes Musikvideo. Haberfehlner: "Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen."

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26. April 2024