Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Beste Leistung seit dem Wiederaufstieg: Vorwärts besiegte Lustenau mit 3:1

Von Gerald Winterleitner   19.Oktober 2019

Noch lange nach dem Schlusspfiff feierten die rot-weißen Fans ihre Helden mit Gesängen und Tänzen: Der SK Vorwärts Steyr hatte soeben Titelkandidat SC Lustenau mit 3:1 besiegt. Und wie! Mit enormer Laufbereitschaft, großem Einsatzwillen und selbst Spielwitz kauften die Steyrer den Gästen aus Vorarlberg vor der Pause die Schneid ab. So eine starke erste Hälfte war von den Rot-Weißen seit der Rückkehr in die Bundesliga wohl noch nie zu sehen. Mit diesem Sieg beendete Vorwärts auch die schwarze Serie mit drei Niederlagen in Folge gegen das Topteam aus dem Ländle.

Das Spitzenspiel der 2. Bundesliga beinhaltete diesmal alles, was sich ein Fußballfan wünscht: Rasse, Tempo und Spannung bis zum Abpfiff. Vorwärts störte den Spielaufbau Lustenaus mit frühem Anlaufen konsequent und ließ so die favorisierten Gäste nie in Schwung kommen. Der SKV hingegen erarbeitete sich eine Fülle an Chancen und hätte schon vor der Pause mit 4:0 in Führung liegen können. Allerdings war der linke Torpfosten erst bei einem überraschenden Freistoß-Direktschuss von Thomas Himmelfreundpointner im Weg (18.). Und kurz vor dem Wechsel war es dann Okan Yilmaz, der sich den Ball eroberte, den Tormann umkurvte und aus spitzem Winkel vor dem leeren Tor ebenso an dieser Stange scheiterte (41.).

Dennoch durften die Vorwärts-Fans zweimal jubeln: Mirsad Sulejmanovic traf aus 25 Metern wuchtig zum 1:0 (30.), kurz danach ging ein Himmelfreundpoitner-Freistoß an Freund und Feind vorbei zum 2:0 ins lange Eck (34.).

Da Lustenau mit der ersten Chance kurz vor der Pause der Anschlusstreffer gelang (43.), blieb die Partie spannend. Und wie! Denn die von Roman Mählich betreuten Vorarlberger ließen die ob der enormen Laufwege langsam müde werdenden Steyrer in den zweiten 45 Minuten kaum noch zur Entfaltung kommen. Kapitän Reinhard Großalber durfte sich im Tor mehrere Male als Retter in höchster Not auszeichnen.

Die endgültige Entscheidung fiel dann in Minute 93: Bojan Mustecic löste sich von seinen Bewachern und traf aus der Distanz exakt ins Kreuzeck zum 3:1. Der Rest war rot-weißer Freudentaumel. Damit bleiben die Steyrer im Spitzenfeld der Liga, auch wenn der Abstand zu einem Abstiegsplatz nur vier Punkte beträgt.

5 Fragen an …Willi Wahlmüller

Der SKV-Trainer hat mit seiner Elf in der Länderspielpause Sonderschichten eingelegt und sie nach fünf sieglosen Spielen zurück in die Spur gebracht.

1 Vor dem Spiel wären die meisten Fans mit einem Punkt mehr als zufrieden gewesen. Sie auch?

Der Kopf sagt das an sich. Der Wunsch waren aber drei Punkte, immerhin haben wir eine gewisse Heimstärke. Wir haben die Punkte gebraucht, so knapp geht es in der Liga zu.

2 Vorwärts hat speziell in Hälfte eins immer Überzahl hergestellt. War das der Matchplan gegen Lustenau?

Ja. Wir haben versucht, den Gegner hoch zu attackieren und bei Ballverlust sofort ins Gegenpressing zu gehen. Ich habe bei der Analyse gesehen, dass sie da Probleme haben. Und es galt aufzupassen, nicht in ihre Konter zu laufen.

3 Ganz ehrlich: Haben Sie Ihren Jungs diese Leistung vor der Pause zugetraut?

Es ist eine gute Entwicklung, die die Burschen nehmen. Ich weiß, dass sie kicken können.

4 In Hälfte zwei hat Kapitän Reini Großalber den nötigen Rückhalt gegeben.

Lustenau kann man nie ganz ausschalten. Aber Großalber erlebt aktuell seinen dritten Frühling. Er arbeitet mit Tormanntrainer Markus Bogenreiter und seinem Ersatz Bernhard Staudinger extrem viel.

5 Es fällt auf, dass Sie Spieler auch nach schwacher Leistung nicht fallen lassen.

Vertrauen ist wichtig, man darf nicht ungeduldig werden.

copyright  2024
28. März 2024