"Bei uns zahlt es sich aus, lang im Stadion zu bleiben"
Wahlmüllers Truppe hat körperliches Topniveau.
OÖN: Was bedeutet die Wahl zum Trainer der Herbstsaison?
Willi Wahlmüller: Anerkennung und Wertschätzung tun immer gut. Das genieße ich schon, der Start bei Vorwärts war ja nicht einfach.
Besser geht’s kaum noch.
Ja, eigentlich müsste ich jetzt aufhören. Man soll aber nicht vergessen, was hinter dieser Auszeichnung steht: Die Mannschaft hat mir viel zurückgegeben und vor allem habe ich ein hervorragendes Trainerteam, nun auch mit Mentalcoach und Videoanalyse, das zwar weniger im Rampenlicht steht, aber hervorragende Arbeit leistet.
Auffällig ist: Die Spieler haben Selbstvertrauen und sind topfit. Das zeigt auch die Statistik.
Die Laktattests haben den hervorragenden Zustand der Mannschaft bestätigt. Wir schießen die Hälfte der Tore in der letzten Viertelstunde. Da zahlt es sich aus, bei uns länger im Stadion zu bleiben. Dabei haben wir befürchtet, dass wir im Vergleich mit den Profiteams gegen Saisonende abbröckeln.
Defensiv zählt Vorwärts zu den Topteams, die Stürmer haben aber nur drei Tore erzielt.
Sie arbeiten, gehen enorme Wege, geben Assists, andere treffen. Das macht uns weniger berechenbar. Als Kollektiv sind wir sensationell, mit Stärken und Schwächen.
Das Vorwärts-Ziel fürs Frühjahr?
So schnell wie möglich die nötigen Punkte gegen den Abstieg machen.