Bei "Ausländerhetze" fällt Stadtrat Mario Ritter sofort die FPÖ ein
Dass Buburuza-Eismann Andreas Resch sein Gefrorenes Politikern mit "braunen Rülpsern" verweigert, ist für Ritter "geschmacklos".
Bevor der Steyrer Patissier Andreas Resch in seinem Salon in der Engen Gasse Schleckermäuler mit seinem "Buburuza"-Eis zu verwöhnen begann, laut Falstaff dem besten Gefrorenen in ganz Österreich, kümmerte er sich acht Jahre lang in Rumänien als Sozialarbeiter um Straßenkinder. Bei seinem Auslandsaufenthalt lernte er auch seine Ehefrau kennen, nach der Geburt seiner Tochter nannten die Schwestern im Krankenhaus das Mädchen "Buburuza" – Marienkäferl – woher das Kult-Eis aus Steyr seine Trademark hat. Einen solchen Jungunternehmer mit Weitblick und Sozialkompetenz müsse das als Verein geführte Stadtmarketing geradezu in seinen Vorstand kooptieren, forderte Obmann Bürgermeister Gerald Hackl (SP). Allein der Vereinskassier, Tourismusstadtrat Mario Ritter (FP), hatte Vorbehalte. Was zu einer bemerkenswerten Debatte führte, wie dem Protokoll der "Vorstandssitzung 1/2019 7. Februar 2019" zu entnehmen ist:
Resch hatte vor der Nationalratswahl bei einem Besuch von Bundeskanzler Christian Kern auf Rechnung der Bezirks-SP an die Passanten "Buburuza"-Eis ausgegeben, und auch dem Kanzler hat vor einer Fotografentraube eine Waffeltüte gemundet. Resch hatte zuvor aber mit der Partei vereinbart, sich nicht von der SP vereinnahmen zu lassen: "Ich mache natürlich Eis für alle." Ritter erinnerte sich, dass Resch anfügte, dass er nur "mit jener Art von Politikern, die gegen Ausländer hetzt, sich homophobe Ausfälle oder braune Rülpser leistet, nichts zu tun haben" wollte. Was er in der Stadtmarketingsitzung prompt als Angriff auf die FPÖ wertete. Bürgermeister Hackl wies ihn darauf hin, dass die FPÖ in dem Zitat gar nicht vorkomme. Das Protokoll: "Dr. Ritter erklärt, dass dies nicht explizit dort stehen müsse." Was bei den anderen Teilnehmern zum Aha-Erlebnis führte, dass Ritter bei Ausländerhetze, homophoben Ausfällen und "braune Rülpser leisten" gleich an die Blauen denke. Der Stadtrat legte sich beim Zurückrudern mächtig ins Zeug. Reschs Kooptierung in den Vorstand stimmte er zu, aber beim nächsten Tagesordnungspunkt raunzte er noch – Protokoll: "Herr Dr. Ritter erklärt, er würde die Aussage von Herrn Resch dennoch als geschmacklos empfinden."
bei steuergeldverschwendern und hereinwinkern fallen mir auf der stelle die linken ein.
oh mir war gar nicht bewusst, dass der jörg haider ein linker war?
und der Grasser, Meischberger, Rosenstingl, Westenthaler, etc. Bin gerade selbst über die Anzahl der verurteilten bzw. angeklagten FPÖ-Politiker überrascht. Allesamt wegen Veruntreuung bzw. "Steuerverschwendung".
Dein blauer Buberl-Verein bedient(e) sich nach Kräften aus der Staatskasse...
Wer im Glashaus sitzt soll net mit Felsen schmeißen!
Tschuldige: Net "dein blauer Buberl-Verein"... sondern der vom nala. Sorry!
Ach! Schwarz-blau zwischen 2000 und 2008 ist also nur Fake News?
Das habe ich aber ganz anders in Erinnerung!
Themenverfehlung. Nichtgenügend. Setzen.
Ritter hat in der Politik nichts verloren. Alle Politiker in Steyr sind mehr oder weniger sympathisch und an Zusammenarbeit für die Stadt interessiert, inkl. der FPÖ. Nur Ritter schert immer wieder aus und macht negative Schlagzeilen. Wird Zeit, dass er seinen Abschied nimmt!
Wenn er allerdings bei braunen Rülpsern automatisch an die FPÖ, seine eigene Partei denkt, dann muss ich ihm wohl einmal zustimmen. Zumindest werde ich ihm nicht widersprechen.