"Aus Übermut und Leichtsinn": Zwei 15-Jährige flüchteten mit Moped vor Polizei
STEYR. Ein Mopedlenker und dessen Beifahrer flüchteten am Mittwoch am späten Nachmittag in Steyr vor einer Polizeistreife, die mehrfach versuchte, das Fahrzeug anzuhalten.
Während die Streife das Moped verfolgte, verdeckte der 15-jährige Beifahrer das Kennzeichen des Fahrzeugs. Mit seiner Fahrweise gefährdete der Lenker mehrere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer massiv. Erst nach mehreren Kreuzungen und öffentlichen Straßen kollidierte der 15-Jährige mit einem abgestellten Pkw in der Franz-Schuhmeier-Straße. Dabei stürzte das Moped, der Mopedlenker kam zu liegen. Der Beifahrer versuchte, über den dortigen Spielplatz zu flüchten. Ein Polizeibeamter nahm die Verfolgung zu Fuß auf und holte den Flüchtigen schon nach wenigen Metern ein. Der zweite Polizist leistete währenddessen dem Mopedlenker Erste Hilfe. Die Beamten setzten die Rettungskette in Gang.
Der Mopedlenker ist in Besitz einer gültigen Lenkberechtigung und sein Fahrzeug wies keine offensichtlichen, rechtswidrigen Tuning-Umbauten auf. Ein Alkomattest bei dem 15-Jährigen verlief ebenso negativ, die Beamten konnten auch keine anderen strafrechtlichen Tatbestände feststellen. Die beiden Burschen gaben an, dass sie die vielen versuchten Anhaltungen der Beamten aus "Übermut und Leichtsinn" missachtet hätten.
Die beiden Jugendlichen aus Garsten wurden ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr gebracht. Wegen mehreren Verwaltungsübertretungen - der Fahrer hat sich etwa nicht an das Rechtsfahrgebot gehalten und hat mehrere rote Ampeln ignoriert, der Beifahrer verdeckte das Kennzeichen - müssen die beiden außerdem mit Anzeigen rechnen.
Wirtschaft 
Vom Mostviertel nach Oberösterreich: Ochsner fertigt in Dietach
Wo Tempo mit Stiftswein und goldenen Schuhen belohnt wird
Sensationsfund: Älteste Ansicht Steyrs von 1548 ist in Tschechien aufgetaucht
Valentin Pfeil holt 10.000-Meter-Bronze mit Mastersrekord
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Gfraster!
Da gäbe es ein wichtiges Betätigungsfeld für diePolizei!
Klaro, man könnte sich um die Neonazis etwas mehr kümmern.
Weil?
Sie sind geflüchtet, ergo Straftat!
Ein paar Tage gemeinnützige Arbeit - regt zum Denken an und hilft gegen Langeweile
Gegenüber Boller- und Steinebeschuss (Linz) eine "Lausbubendummheit", die die Exekutive hier ahnden musste.
Dies ist keineswegs eine Lausbubendummheit, sondern einfach pure Idiotie. Da keine Verfehlung bis zu diesem Zeitpunkt vorlag, hätten sie beim ersten Anhalteversuch der Polizei stehenbleiben sollen. Durch das Ignorieren musste man von einer Straftat ausgehen und dieser Annahme wurde durch das Verhalten der Beiden verstärkt ( Verdecken des Kennzeichens, Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer,... ). Wie hätten also die Polizisten Ihrer Meinung nach reagieren sollen, ohne selbst die Gesetze nicht einzuhalten?
Sehr !!!