Amstetten Thunder wollen gegen die Prager Panther Fehler vermeiden
AMSTETTEN. Natürlich verlangen die Teams der Austrian American Football League (AFL) von einem Neuling Lehrgeld. Die Wienerwald Amstetten Thunder haben auch ihren Obolus entrichtet, aber gar nicht so brav.
Beim Debüt in der höchsten Spielklasse schaffte das Team von Headcoach Gerry Woodruff einen Touchdown und brachte ebenso in Prag den Ovalball in die Endzone.
Nach einem spielfreien Wochenende hatte der Trainerfuchs genug Zeit, sich Varianten für das Rückspiel gegen die Prager Panther auszudenken. Zuvor will Woodruff aber vor der eigenen Haustür kehren, nachdem er bemerkt hat, dass seine Spieler nicht zuletzt ihrer Unerfahrenheit wegen in der AFL mit Eigenfehlern den Gegnern das Leben sehr erleichtern. "Unser Ziel ist es, unsere Fehler zu reduzieren und konsequenter zu spielen. Wenn wir das schaffen, dann werden wir Fortschritte sehen."
Runningback Michael Halbartschlager weiß mittlerweile auch nach einigen Checks der Marke Erstklassigkeit, wie der Hase in der Topliga läuft. "Wir müssen unsere Plays zu Ende bringen", will er keine Halbherzigkeiten mehr auf dem Feld sehen.
Gegen die Panther aus Prag ist ein Touchdown mittlerweile das Mindestmaß, nachdem morgen, am Karsamstag, um 15 Uhr Ankick gewesen sein wird. Nahziel ist, anders als in den bisherigen Spielen den Matchverlauf spannend zu halten, nicht leichtfertig in Rückstand zu geraten. An der Motivation der Mannschaft krankt es jedenfalls nicht: "Dass die Saison kein Honiglecken wird, wussten wir", sagt Halbartschlager, "das spielfreie Wochenende haben wir aber gut zur Regeneration genützt, auch wenn Football immer im Hinterkopf ist."
Eine Erfolgsmeldung gibt es unterdessen von den Thunder-Girls: Die Thunder Ladies besiegten die Vienna Vikings Ladies 32:13.