AMS Steyr: 42,9 Prozent mehr Arbeitslose
STEYR. Die Folgen der Coronakrise auf den Arbeitsmarkt sind bereits jetzt dramatisch: Im Jahresvergleich verzeichnet das AMS Steyr um 1334 Jobsuchende mehr. Dennoch steht die Region im österreichweiten Vergleich noch gut da.
Das Ende der Fahnenstange sei damit aber wohl noch lange nicht erreicht, erläutert Heindl: „Alleine heute, am 1. April, mussten wir schon wieder mehr als 200 weitere Neuzugänge registrieren.“
Dennoch schlage sich der AMS-Bezirk Steyr mit einem Anstieg um fast 43 Prozent im Österreichvergleich wacker. Denn der coronabedingte Zuwachs betrage laut Heindl in Oberösterreich satte 71 Prozent, in ganz Österreich im Schnitt 65,7 Prozent. Heindl: „Der Grund hierfür liegt sicher auch darin, dass wir sehr viel Industriebetriebe haben, die das Modell der Kurzarbeit intensiv nutzen.“ Dadurch würden zum Glück nicht so viele Menschen ihre Jobs verlieren.
Einen Rückgang gab es bei den Schulungsteilnehmern: Von 831 vor einem Jahr auf nun 714. Ende März waren auch deutlich weniger offene Stellen als noch vor einem Jahr gemeldet. Mit 636 sind es um 390 weniger als vor zwölf Monaten.